Nach den ersten beiden Trainings am Donnerstag, stand für die Moto3-Piloten am Freitag das dritte Freie Training auf dem Programm. Wie in beiden Sessions am Vortag führte Romano Fenati erneut das Feld an. Der Pilot aus Valentino Rossis SKY Racing Team VR46 ließ die Honda-Konkurrenz nur knapp hinter sich, denn Alex Rins und Alex Marquez arbeiteten sich während der 40-minütigen Session sukzessive nach vorn.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 2:06.121 Minuten hatte Fenati erneut die Nase vorn. Allerdings fehlten Rins auf Position zwei lediglich 0.061 Sekunden auf den schnellen Italiener. Marquez reihte sich mit 0.152 Sekunden auf dem dritten Rang ein, war insgesamt aber noch immer langsamer als Jakub Kornfeil am Donnerstag. Der Tscheche fuhr dieses Mal zu Rang vier, konnte seine schnellste Runde vom Vortag aber nicht verbessern. Francesco Bagnaia schnappte sich Rang fünf.

Niccolo Antonelli fuhr die sechstschnellste Zeit und rangierte damit vor Danny Kent und Juanfran Guevara. Jack Miller belegte nach nur wenigen Runden die neunte Position, sein ehemaliger Teamkollege John McPhee wurde am Ende noch Zehnter. Miguel Oliveira sicherte sich Platz elf vor Alexis Masbou und Efren Vazquez. Livio Loi und Enea Bastianini beschlagnahmten die letzten Ränge unter den Top-15. Philipp Öttl landete mit 2.144 Sekunden Rückstand auf Fenati auf dem 22. Platz. Luca Grünwald fuhr zu Rang 30. Er verlor 3.617 Sekunden auf die Spitze.

Die Zwischenfälle: Arthur Sissis trat aufgrund von Fieber am zweiten Tag nicht an. McPhee kam beim Versuch den Kollegen aus dem Calvo Team zu folgen kurzzeitig von der Strecke ab, fuhr aber direkt weiter. Niklas Ajo machte es ihm kurze Zeit später nach. Vazquez stürzte fünf Minuten vor Sessionende. Er bremste zu spät, berührte Ajo und flog ab. Ajo konnte sich auf seiner Husqvarna halten.

Das Wetter: Ähnlich wie am Donnerstag herrschten nach Sonnenuntergang auf dem Losail International Circuit bei 25 Grad in der Luft und 26 Grad auf dem Asphalt angenehme Temperaturen. Der Wind hatte im Vergleich zum Vortag ganz leicht zugenommen, störte die Piloten aber nicht bei ihrer Jagd nach schnellen Rundenzeiten.

Die Analyse: KTM dominiert munter weiter. Schon bei den Testfahrten war klar, dass die Piloten auf den Maschinen aus Österreich wohl deutlich vorlegen würden. So deutlich ist der Vorsprung dann aber doch nicht. Gut, dass Honda scheinbar ein wenig aufgeholt hat. Aber auf gleichem Niveau sind sie dennoch nicht: Schließlich sitzen mit Rins und Marquez einige der besten Moto3-Piloten auf Honda. Außerdem beeindruckt Alexis Masbou. Der Routinier dürfte aber langsam auch mal Gas geben.