Weiter geht's mit Training Nummer zwei in dieser Saison. Die Moto3-Piloten starteten am Donnerstagabend in Katar zur zweiten 40-minütigen Session des Jahres. Nachdem Romano Fenati die Nase im ersten freien Training bereits vorne hatte, fuhr der Pilot des SKY Racing Team VR46 am Ende des zweiten Trainings erneut die Bestzeit. Jakub Kornfeil musste in letzter Sekunde weichen. Jack Miller fuhr die drittschnellste Zeit.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 2:06.168 Minuten verdrängte Fenati Kornfeil in letzter Sekunde von der Spitze. Der Tscheche verlor lediglich 0.022 Sekunden auf den Führenden. Miller büßte hingegen bereits 0.259 Sekunden auf Fenati ein. Niccolo Antonelli folgte auf Rang vier und platzierte so die vierte KTM unter den besten Plätzen. Routinier Alexis Masbou war auf Position fünf schnellster Honda-Fahrer. Alex Marquez fuhr zu Rang sechs und landete nur knapp vor Isaac Vinales und John McPhee.

Alex Rins sicherte sich Platz neun und war der letzte Pilot, der weniger als eine Sekunde auf den Italiener an der Spitze verlor. Francesco Bagnaia komplettierte die Top-10. Danny Kent folgte auf Position elf, vor Miguel Oliveira und Livio Loi, der zum ersten Mal in Katar fährt, weil er im letzten Jahr beim Auftakt noch zu jung war. Efren Vazquez und Eric Granado reihten sich hinter ihm ein. Philipp Öttl belegte den 17. Rang und büßte 1.449 Sekunden auf Fenati ein. Luca Grünwald fuhr mit 2.781 Sekunden Rückstand zu Platz 27.

Die Zwischenfälle: Ana Carrasco stürzte nach nur zehn Minuten. Die einzige Frau im Grand-Prix-Feld konnte ihr Kalex-KTM aber nahezu unbeschadet zur Box ihres RW Racing GP Teams zurückbringen. Rookie Gabriel Ramos stürzte zur Sessionmitte und zerstörte dem Kiefer Racing Team damit die erste Maschine. Karel Hanika kam gegen Ende kurz von der Strecke ab, konnte aber direkt weiterfahren. Auch Scott Deroue nahm einen kleinen Umweg über die Auslaufzone.

Das Wetter: Im Vergleich zum ersten Freien Training waren die Temperaturen zur zweiten Session der Moto3 auf dem Losail International Circuit leicht gesunken. Die Asphalttemperatur lag am späteren Abend bei 22 Grad, die Lufttemperatur bei 23 Grad Celsius. Der Wind wehte weiter nur leicht, allerdings war der Kurs an einigen Stellen noch immer vom Wüstensand verschmutzt.

Die Analyse: Die Rookies lernen auf die harte Tour. Nicht nur Ramos, sondern auch Hanika und Deroue mussten schon am ersten Tag Einiges wegstecken. Wir sind uns aber sicher, dass die Youngster schnell wieder auf die Beine und besonders auf Tempo kommen. Die Routiniers bekriegten sich derweilen an der Spitze. Kornfeil zählte dabei wohl als größte Überraschung. Wir sind gespannt, wie es weitergeht.