Die Action ist zurück auf der Strecke. Standesgemäß eröffneten die Moto3-Piloten die neue Saison mit dem ersten Freien Training unter den Flutlichtern in Katar - allerdings schon am Donnerstag. Romano Fenati begrüßte die Fans mit einem Wheelie beim Ausfahren aus der Boxengasse. Zur Belohnung fuhr keiner der Konkurrenten im Laufe der ersten Session an ihm vorbei. Der Italiener fuhr mit 2:07.176 Minuten die schnellste Runde des ersten Freien Trainings.

Die Platzierungen: Jakub Kornfeil musste sich mit Rang zwei begnügen. Erst in den letzten Minuten wurde der Tscheche um 0.046 Sekunden verdrängt. Rang drei sicherte sich Isaac Vinales und komplettierte damit die besten drei Positionen für KTM. Alex Marquez platzierte seine Honda auf Rang vier, verlor allerdings schon 0.599 Sekunden auf Fenati. Efren Vazquez folgte auf Rang fünf vor Jack Miller.

Alex Rins fuhr die siebtschnellste Runde und platzierte sich damit vor Danny Kent und Francesco Bagnaia. Der Italiener war der erste Pilot, der mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit einbüßte. Miguel Oliveira rundete die Top-10 ab. Auf Position elf fuhr Brad Binder, der 1.464 Sekunden auf die Spitze verlor. Eric Granado, Alexis Masbou, Livio Loi und Niccolo Antonelli folgten. Luca Grünwald sicherte sich beim Debüt zur ersten vollen Moto3-Saison den 22. Rang. Er büßte 2.618 Sekunden auf Fenati ein. Philipp Öttl landete direkt dahinter.

Die Zwischenfälle: Alle Piloten ließen die Saison ruhig angehen, keiner stürzte oder rutschte weg. Die erste 40.minütige Session ging ohne größere Zwischenfälle zu Ende.

Das Wetter: Sobald die Sonne über dem Losail International Circuit untergegangen war, wurden die Scheinwerfer rund um den Kurs eingeschalten. Bei 24 Grad Luft- und gleicher Asphalttemperatur und nur wenig Wind herrschten zum Auftakt der Saison optimale Bedingungen für die Moto3-Piloten.

Die Analyse: Im Vergleich zu den Testfahrten hat Honda scheinbar wirklich zugelegt. Honda-Pilot Marquez fuhr auf der Start-Ziel-Geraden 232 km/h. Die gleiche Geschwindigkeit erreichte auch Kent auf seiner Husqvarna. Außerdem konnte Marquez sogar zu Rang vier fahren. Das gewisse Etwas scheint den Honda-Fahrern noch immer zu fehlen, aber kein Problem: Schließlich stehen wir noch ganz am Anfang der Saison.