Der dritte Tag in Katar begann unter etwas anderen Bedingungen. Nachdem es über Nacht über dem Wüstenkurs geregnet hatte, standen die Moto3-Piloten vor einer schwierigen ersten Qualifikation 2014. Alex Rins war nach 40 Minuten der erste Pole-Mann der Saison. Zum zehnten Mal wird der Spanier am Sonntag von der ersten Position starten. Alex Marquez sicherte sich den zweiten Platz und damit auch die 1-2-Position für Honda. Jack Miller fuhr zu Rang drei.

Die Platzierungen: Rins legte eine Bestzeit von 2:05.973 Minuten vor und landete so nur 0.152 Sekunden vor seinem Teamkollegen. Miller pilotierte die beste KTM und sicherte sich den letzten Platz in der ersten Startreihe. Jakub Kornfeil musste sich mir Rang vier geschlagen geben. Neben dem Tschechen fahren Isaac Vinales und Danny Kent aus der zweiten Reihe los. John McPhee fuhr die siebtschnellste Runde und wird beim Saisonstart damit die dritte Reihe anführen.

Romano Fenati, der alle Trainings zuvor dominiert hatte, landete auf Rang acht vor Niccolo Antonelli. Francesco Bagnaia komplettierte die Top-10. Miguel Oliveira, Eric Granado und Juanfran Guevara reihten sich hinter den Italienern ein. Alexis Masbou und Efren Vazquez folgten auf den Rängen 14 und 15. Philipp Öttl fuhr mit 2.482 Sekunden Rückstand zu Position 22, während Luca Grünwald über drei Sekunden auf die Spitze verlor und auf Platz 24.

Die Zwischenfälle: Livio Loi konnte mit einem technischen Defekt nicht direkt auf die Strecke fahren. Schon in der Einführungsrunde rutschte Gabriel Ramos mitten auf dem Kurs weg. Der Neuzugang im Kiefer Racing Team kam auf die Kerbs Ausgang Kurve sechs und flog per Hisghsider ab. Glücklicherweise schien er unverletzt zu sein. Brad Binder hatte ein Problem mit seiner Mahindra und musste diese nach nur kurzer Zeit zur Box zurückbringen. Alexis Masbou rutschte nur kurze Zeit danach übers Vorderrad weg. Zulfahmi Khairuddin rutschte vier Minuten vor Sessionende in Kurve sechs weg. Auch Öttl flog in den letzen Minuten noch ab. Karel Hanika stürzt in letzter Sekunde.

Das Wetter: Nachdem es über Nacht geregnet hatte, herrschten am Samstagabend etwas andere Bedingungen als an den Tagen zuvor. Die Lufttemperatur lag noch bei 23 Grad, auf dem Asphalt wurden lediglich 22 Grad gemessen. Auch der Wind hatte schon den ganzen Tag über stark zugenommen und blies den Moto3-Piloten um die Ohren. Zumindest hatten die Katari im Laufe des Tages versucht, den Kurs weitestgehend vom Sand zu befreien.

Die Analyse: Wir wollen nicht zu voreilig sprechen, aber könnte es möglicherweise sein, dass das Kiefer Racing Team beim Venezolaner aufs falsche Pferd gesetzt hat? Natürlich ist Ramos Rookie und hat keine Erfahrung im GP-Feld, dennoch sprechen seine Anstrengungen bisher nicht für ihn. Bleibt zu hoffen, dass sich der Fahrer des deutschen Teams bald zurechtfindet. Honda konnte wieder an der Spitze mithalten. Ob das an Shuhei Nakamotos gutem Einfluss lag, der während der Session in der Estrella Galicia 0,0 Box stand? Bleibt abzuwarten, ob Marquez, Rins und Co. auch im Rennen an den KTM dranbleiben können.