Sandro Cortese führte im 3. Training der Moto2 die Zeitentabelle an. Der Schwabe setzte sich mit einer späten Attacke an die Spitze. Probleme gab es hingegen bei WM-Leader Esteve Rabat.

Die Platzierungen: Sandro Cortese knackte als bislang einziger Moto2-Pilot die 1:43er-Marke. Im 3. Training erzielte der Schwabe eine Bestzeit von 1:42.782. Cortese war damit um 0.249 Sekunden schneller als sein erster Verfolger Maverick Vinales. Rang drei ging an Xavier Simeon.

Tom Lüthi, dessen 1:43.093 über weite Teile der Session für die Führung reichten, musste sich mit Rang vier begnügen, unmittelbar dahinter folgten Mika Kallio und Esteve Rabat. Jonas Folger (9.) fehlte eine halbe Sekunde auf die Bestzeit, Marcel Schrötter (14.) über sieben Zehntel. Dominique Aegerter war als Elfter zweitbester Schweizer vor Randy Krummenacher (27.) und Robin Mulhauser (35.).

Die Zwischenfälle: Ausgerechnet für WM-Leader Esteve Rabat war die Trainingseinheit schon nach acht Runden vorbei. Mit einem Defekt rollte er zunächst ins Aus und anschließend an die Box. Dort wurde eine Trennwand zur Abdeckung nach außen aufgezogen. Der erste Verdacht liegt auf Motorschaden. Den ersten Sturz der Session verzeichnete Axel Pons rund zehn Minuten vor dem Ende. Kurz vor dem Ende crashte auch Nico Terol, der vom Unfallort humpelte und von den Streckenposten gestützt werden musste.

Das Wetter: Jerez ist bereits ein Hitzepol. Während es mit 25 Grad Außentemperatur noch erträglich ist, verlangte der Asphalt mit 40 Grad den Reifen bereits alles ab.

Die Analyse: Gut vier Stunden hat die Marc-VDS-Crew Zeit, Rabats Motorrad wieder in Schuss zu bringen. Corteses Bestzeit nach tollen Leistungen am Freitag gibt aus deutscher Sicht Hoffnung auf die erste Startreihe.