Im 3. Training in Jerez schossen sich die MotoGP-Piloten für das Qualifying warm. Während die Bestzeiten fest in spanischer Hand blieben, gab es in und hinter den Top-10 einige Überraschungen.

Die Platzierungen: Gleich zu Beginn des 3. Trainings brannte Marc Marquez mit 1:39.007 die schnellste Runde dieses Wochenendes in den Asphalt. Wenig später konterte aber Jorge Lorenzo und knackte in 1:38.918 als Erster die 1:39er-Marke. Erst drei Minuten vor dem Ende musste er den Platz an der Sonne räumen, als Dani Pedrosa mit 1:38.769 die Bestzeit dieser Session erzielte.

Wollte Colin Edwards es allen zeigen?, Foto: Milagro
Wollte Colin Edwards es allen zeigen?, Foto: Milagro

Hinter dem spanischen Top-Trio reihten sich Valentino Rossi (+0.325), Überraschungsmann Colin Edwards (+0.431) und Stefan Bradl (+0.469) ein. Ebenfalls den direkten Einzug in Q2 schafften die beiden Espargaro-Brüder, Andrea Dovizioso und Bradley Smith.

In Q1 müssen damit drei Factory-Ducati ran. Neben dem angeschlagenen Cal Crutchlow, der nur 16. wurde, verpassten auch Michele Pirro (11.) und Andrea Iannone (12.) die Top-10. Für die negative Überraschung sorgte aber Alvaro Bautista, der als 14. den direkten Q2-Einzug um zwei Zehntel verpasste. Alle Piloten aus dem Spitzenfeld konnten ihre Zeiten vom Freitag verbessern.

Die Zwischenfälle: Michele Pirro musste seine Ducati gleich zu Beginn nach einem Defekt von der Boxenausfahrt zurück in die Pit Lane schieben. Auch Danilo Petrucci bekam nach rund 20 Minuten Probleme, als er mit rauchendem Heck sein Motorrad an der Box abstellen musste.

Das Wetter: Die Streckentemperatur nahm von anfänglich 27 auf 33 Grad zu. Strahlender Sonnenschein sorgte für wohlige 25 Grad Lufttemperatur.

Die Analyse: Colin Edwards sorgte für eine positive Überraschung, nachdem ihm am Freitag von italienischen Medien schon ein vorzeitiges Karriereende prophezeit wurde. An der Spitze lagen die gewohnten Gesichter, dass allerdings Bautista so deutlich den vorzeitigen Q2-Einzug verpasste, kommt überraschend. Einem spannenden Qualifying steht nichts im Weg.