Spannender hätte das letzte Qualifying der Saison kaum enden können. Beim Finale der IndyCar Serie steht Helio Castroneves nach zwei sehr guten Runden auf dem Auto Club Speedway in Fontana auf der Pole Position und verringert seinen Abstand auf Tabellenführer Will Power um einen Zähler auf 50 Punkte. Power startet nach einer schwachen Leistung im Qualifying dagegen nur vom vorletzten Startplatz. Beim großen Finale in der Nacht zum Sonntag sind noch über 100 Punkte zu vergeben.

"Das hilft sicherlich, aber es ist längst nicht alles", berichtet Helio Castroneves. Er nutzte die Gelegenheit, dass seine Teamkollegen Juan Paule Montoya und Power vor ihm auf die Strecke gingen und er ihre Daten analysieren konnte. "So konnte ich letzte Anpassungen vornehmen. Das war zwar nicht viel, aber es hat für die Pole Position gereicht."

Power will Kollisionen entgehen

Gewonnen ist aber noch lange nichts. Auf dem zwei Meilen langen Oval stehen 250 Runden auf dem Programm. "Unser Job ist es zu attackieren und aggressiv zu sein, wir wollen auf der Position ins Ziel kommen, auf der wir auch starten", erklärt Castroneves. Zumindest Montoya, der auf Platz zwei in das Rennen gehen wird, kann ihm den Rücken etwas freihalten. Mit Josef Newgarden, Takuma Sato und Scott Dixon gibt es dahinter namhafte Verfolger.

Tabellenführer Power ist nach dem verpatzten Qualifying gar nicht mal so unzufrieden. "Ich würde gerne ganz vorne oder ganz hinten starten, damit ich mich aus der ganzen Hektik in den ersten Runden raushalten kann", so der Penske-Pilot. "Nun kommt es auf das Rennen an - und das ist bekanntlich sehr lang."