ART-Pilot Victor Martins fuhr nach seiner Pole-Position am Spielberg-Wochenende auch in Silverstone die schnellste Zeit. Der Franzose setzte sich knapp vor Rookie Kush Maini durch. Dahinter wird sich Red-Bull-Junior Ayumu Iwasa auf dem dritten Startplatz einreihen. Zur Mitte des Qualifyings sorgte Amaury Cordeel mit einem heftigen Unfall für die erste Unterbrechung, die Rennleitung kurz darauf aus zunächst unerklärlichen Gründen für die Zweite. Nach technischen Problemen sicherte sich der Gesamtführende Frederik Vesti mit seiner einzigen schnellen Runde die Pole-Position für das Sprintrennen.

Qualifying-Zwischenfälle: Heftiger Unfall von Cordeel

Zur Halbzeit des Qualifyings sorgte Amaury Cordeel für die erste Unterbrechung der Session. Der Belgier bekam am Ausgang der Copse-Kurve bei hoher Geschwindigkeit Übersteuern und schlug mit dem Heck seines Autos in die Tec-Pro-Barriere ein. Cordeel blieb glücklicherweise unversehrt, sein Auto konnte mit einem Kapitalschaden allerdings nicht mehr am Qualifying teilnehmen. Durch den Einschlag musste die Barriere repariert werden und die Fortsetzung des Qualifyings verzögerte sich.

Doch bevor auch nur eine weitere Runde absolviert werden konnte, ließ die Rennleitung erneut die roten Flaggen schwenken, ohne dass es einen offensichtlichen Grund dafür gab. Die verwirrten Fahrer kehrten an die Box zurück, doch kurz darauf kam Licht ins Dunkel: Wegen Problemen bei der Zeiterfassung mussten alle Autos kurzzeitig wieder in die Boxengasse fahren, damit die Uhren richtig eingestellt werden konnten.

Martins gewinnt Showdown um die Pole

Bei sieben verbleibenden Minuten ging es danach in den Showdown. Martins stand mit seiner Zeit aus dem ersten Lauf weiterhin an der Spitze, da durch die Unterbrechungen keine neue schelle Zeit von der Konkurrenz gesetzt werden konnte. Ayumu Iwasa machte den Auftakt für die finalen Läufe der Zeitenjagd. Daraufhin purzelten die Zeiten am Tableau und die Fahrer setzten lila Sektoren am Fließband. Auch Frederik Vesti konnte wieder mitmischen und zumindest eine schnelle Runde setzen, die ihm schlussendlich Platz 10 und die Sprint-Pole einbrachte.

Am Ende des Qualifying-Schlabtausches erzielte Victor Martins mit einer Rundenzeit von 1:39.832 Minuten die Bestzeit, dicht gefolgt von Rookie Kush Maini. Ayumu Iwasa setzte seine schnellste Zeit als Letzter im Feld und konnte bei den besten Streckenbedingungen auf den dritten Platz fahren. Nach seiner einzigen schnellen Runde musste Frederik Vesti prompt auf der Strecke stehenbleiben. Die PREMA-Mechaniker hatten den Boliden nur für eine Runde wieder hinbekommen.

Vesti betreibt Schadensbegrenzung: Pole für den Sprint

Victor Martins gelang seine zweite Pole-Position in Folge. Der Franzose wird sich im Hauptrennen die erste Startreihe mit Kush Maini teilen. Dahinter folgen Ayumu Iwasa, Jack Doohan, Oliver Bearman, Enzo Fittipaldi und Zane Maloney. Theo Pourchaire kann von dem technischen Ausfall seines Konkurrenten in der Gesamtführung nicht profitieren und wird das Hauptrennen von Platz 8 starten. Isak Hadjar und und Frederik Vesti runden die Top 10 ab.