Japanische Rennfahrer waren in der Vergangenheit in der Formel 1 nie besonders vom Erfolg verfolgt. Trotzdem dominierte Honda die Königsklasse zeitweise mit seinen Motoren, waren mit Honda, Toyota und Bridgestone drei große japanische Konzerne vertreten.

Doch dann kam der japanische Exodus: Honda und Toyota zogen sich aus der Formel 1 zurück, Fuji konnte sich den Grand Prix nicht mehr leisten, Kazuki Nakajima fand kein Cockpit mehr und Bridgestone kündigte den Rückzug für Ende 2010 an. Somit bleibt den Japanern in diesem Jahr nur Kamui Kobayashi.

Die F1-Begeisterung ist laut dem Sauber-Fahrer aber ungebrochen. "Es gibt Millionen F1-Fans in Japan", verriet er der offiziellen F1-Website. "Hoffentlich kann ich ein guter Botschafter und Vorbild sein." Er möchte weiteren Nachwuchsfahrern den Weg in die Königsklasse weisen.

Das sei derzeit schwierig, ohne große Sponsoren und Unterstützung, aber die beste Visitenkarte seien immer noch gute Ergebnisse. "Die Wirtschaftslage ist schwierig", gesteht Kobayashi. "Die Formel 1 ist ein ferner Traum - aber auch das ultimative Ziel eines jeden Rennfahrers." Kobayashi möchte beweisen, dass die Formel 1 für junge Japaner kein ferner Traum bleiben muss. "Sie kann Realität werden, wenn man hart arbeitet, an sich glaubt und eine Portion Glück hat."