Pedro de la Rosa ist zurück. Vor einem Jahr fuhr der Spanier die ersten Tests des Jahres in dem Wissen, dass er ab Melbourne nicht mehr im Auto sitzen würde. Ein Jahr später sitzt er zum ersten Mal wieder in einem Formel-1-Auto und kann sich sicher sein, dass er auch für den Rest der Saison im Sauber C29 Gas geben darf. Dafür nahm er auch das leichte Zwicken im Nacken nach dem ersten Testtag in Valencia in Kauf.

"Der erste Tag ist immer interessant", sagte de la Rosa, der jedoch keine Rückschlüsse ziehen wollte. "Ich habe mich viel schneller als erwartet eingewöhnt." Der Ex-McLaren-Tester hatte mehr Eingewöhnungsschwierigkeiten erwartet. "Aber ich hatte sofort das Gefühl, dass ich das Auto ziemlich gut fuhr."

Die Rundenzeiten spielten für de la Rosa keine Rolle, obwohl er den neuen Sauber auf Platz 2 der Zeitenliste stellte. "Das bedeutet nicht viel", wiegelte er ab. "Ich bin viel glücklicher darüber, dass das Auto einfach zu fahren ist und in den Kurven stabil bleibt." Die Balance sei in Ordnung. "Darauf können wir aufbauen." Angesichts der unterschiedlichen Spritmengen seien die Rundenzeiten ohne Aussagekraft.

Viel wichtiger war es für de la Rosa, dass er die angepeilte Kilometerzahl zurücklegen konnte. "Es gab keine Probleme." Höchstens am Sitz müsse man noch etwas arbeiten. "Ich konnte viel Rost loswerden. Es dauerte nur wenige Runden, bis ich in den Kurven wieder mit dem Auto spielen konnte, das Heck spürte und am Limit fuhr."

Die schmaleren Vorderreifen veränderten seinen Fahrstil kaum. "Der Unterschied war geringer als ich erwartet hatte und die Fahrzeugbalance wurde nicht sehr beeinträchtigt", erklärte de la Rosa. "Es war anders, aber auf einer Strecke wie Valencia, auf der die Auflagefläche der Reifen so wichtig ist und es so viele langsame Kurven gibt, hatte ich einen größeren Unterschied erwartet."