Rubens Barrichello weiß, was es bedeutet, Michael Schumachers Teamkollege zu sein, immerhin durfte er in seinen Jahren bei Ferrari die Nummer 2 - Entschuldigung 1b - an der Seite des Deutschen spielen. Nachdem er gesehen hatte, wie gut sich der siebenfache Weltmeister am Montag in Valencia wieder im Formel-1-Auto einfand, hatte er einen einfachen Rat für Nico Rosberg, der bei Mercedes GP mit Schumacher fährt. "Ja. Raus da! Das ist das Einzige, was ich ihm sagen kann. Er muss schnell fahren und darf keine Unfälle haben. Ross wird einem das vor dem Rennen immer sagen", sagte Barrichello.

Dem Brasilianer war klar, dass er damit ein wenig den Kommentar-Hammer ausgepackt hatte, weswegen er versuchte, seine Aussagen ein wenig einzuordnen. "Er [Rosberg] ist ein riesiges Talent und ich wünsche ihm das Beste. Morgen werden die Zeitungen vielleicht schreiben: 'Rubens sagt Nico, er soll raus da.' Aber ich meine das nicht böse. Bei dem, was ich weiß und nachdem ich gesehen habe, wie schnell Michael heute war, wird es ein hartes Stück Arbeit. Ich wünsche ihm nur das Beste, denn er ist ein talentierter Junge, der Weltmeister werden kann. Wenn er im gleichen Team wie Michael Weltmeister werden kann, dann kann er überall Weltmeister werden. Sehen wir es so."

Barrichello freute sich aber, dass Schumacher wieder dabei ist, gleiches galt für die Rückkehr Pedro de la Rosas als Einsatzfahrer. Er glaubte, dass seine gute Saison 2009, als er um die Weltmeisterschaft mitfuhr, den Leuten im Paddock eine neue Perspektive verschafft hat. "Vor fünf Jahren ging es nur um Kimi Räikkönen und neue Fahrer - die Formel 1 wollte immer neue Fahrer. Bei Kubica war es das Gleiche. Mit den wenigen Tests, oder keinen Tests, werden die alten Piloten wieder attraktiver."