Wie bereits Zoran Stefanovic von Stefan GP vorige Woche angedeutet hat, will Toyota seinen Startplatz nicht verkaufen, sondern hat den Platz in der Formel 1 2010 bereits aufgegeben. Ein Verkauf der Designpläne des Autos steht aber nach wie vor im Raum, wobei von den neuen Teams anscheinend keines Interesse hat. "Wir haben unseren Platz an die FIA zurückgegeben und haben nicht die Absicht oder den Wunsch, den Auswahlprozess zu stören. Das ist eine Sache des Verbands. Wir sprechen mit Bernie über eine einvernehmliche Lösung, die für alle Seiten akzeptabel ist", wurde eine nicht genannte Toyota-Quelle von Autosport zitiert.

Sauber dürfte der 13. Startplatz 2010 damit wohl sicher sein, da als letzte Hürde des schweizerischen Teams immer ein möglicher Einstieg eines Toyota-Nachfolgeteams mit dem Startrecht des japanischen Herstellers galt. Wie eine Strafe für Toyota aufgrund der Verletzung des Concorde Agreements aussehen wird, ist derweil noch offen. Immerhin hatte sich der Hersteller bis 2012 unter Strafandrohung an die Formel 1 gebunden. Da noch mit Bernie Ecclestone darüber verhandelt wird, dürfte die Pönale aber wohl geringer ausfallen als die kolportierten 150 Millionen Dollar, die bereits mehrfach genannt wurden - schließlich wäre das wohl keine einvernehmliche Lösung.

Einen Verkauf der Designpläne Toyotas für das Auto 2010 könnte es derweil dennoch geben, auch Material wie Boxen-Equipment, Motoren und Frachtcontainer könnten verkauft werden. "Wir haben das geistige Eigentum unseres Autos 2010 an einige der neuen Teams für eine Schutzgebühr angeboten, aber keiner hat angenommen. Wir haben Interesse von Stefan GP, aber es ist nicht klar, ob sie einen Startplatz bekommen oder nicht", sagte die Quelle. Mit im Toyota-Paket war anscheinend auch Kamui Kobayashi als Fahrer.