Eine nicht gezogene Vertragsoption hat zwar nichts damit zu tun, dass man gefeuert wurde - wie es manche gerne darstellen -, aber dennoch ist es durchaus ein kleiner Grund zur Besorgnis, dass Timo Glock von Toyota die Freigabe erhalten hat, sich anderweitig umzusehen. Das deutet allerdings weniger darauf hin, dass Toyota mit Glock nicht zufrieden ist, sondern dass die Zukunft des Teams noch arg in der Schwebe hängt. Daher ist es dem Rennstall eigentlich positiv anzurechnen, dass der Deutsche nicht vorzeitig gebunden und damit vielleicht fälschlicherweise vom Markt genommen wurde. Denn Glock blickt durchaus optimistisch in die Zukunft und hat ein paar Möglichkeiten.

"Die Teams sehen sich um, die Fahrer sehen sich um, also ist es eine recht interessante Zeit in der Formel 1. Ein Podest, wie wir das in Singapur hatten, zeigt, was ich kann. Der Markt ist momentan etwas voll von Fahrern, aber meine Möglichkeiten sind recht gut", erklärte Glock gegenüber Reuters.

Noch besser wären die Chancen, sollte er seinem zweiten Platz von Singapur in Japan beim Toyota-Heimrennen einen Sieg folgen lassen. Die Chancen dafür sieht er aber besser, wenn es regnen sollte. "Ich war im Nassen immer schnell, da hängt es immer am Fahrer. Das Podest in Singapur war toll, in Malaysia dort oben zu stehen, war toll, aber in Suzuka auf dem Podest zu sein oder das Rennen zu gewinnen, wäre ein Riesentraum. Ich würde vier oder fünf Tage länger in Japan bleiben und eine Party mit den Toyota-Leuten feiern", meinte Glock.