Zwei Mal reichte es für Toyota im Qualifying zum Italien Grand Prix nicht. Zuerst scheiterte Timo Glock knapp am Einzug in Q2, ein paar Minuten später verpasste Jarno Trulli den Einzug in Q3 nur um wenige Hundertstelsekunden, nachdem er im letzten Moment noch Platz zehn verlor. "Ich bin zufrieden mit meiner Runde im zweiten Qualifying, denn das war das Maximum, das wir aus dem Auto holen konnten. Natürlich ist es nicht zufriedenstellend, die Top Ten ganz am Ende der Session zu verpassen. Ich wäre nach der Leistung im Training mit den Top Ten sehr glücklich gewesen, da es dort so aussah, als ob das Qualifying schwierig für uns werden würde", meinte Trulli, der von Startplatz elf aus eine Fahrt in die Punkte noch nicht aufgegeben hatte.

Etwas frustrierter als der Italiener war Glock, der lediglich sechs Zehntelsekunden hinter der Bestzeit gelegen hatte, Q1 dennoch nicht überstand. "Am Morgen hatte es recht vielversprechend ausgesehen, aber wir haben den Speed nicht ins Qualifying mitgenommen, und der Verkehr half mir auch nicht. Auf meiner letzten Runde mit weichen Reifen fuhr ein anderes Auto in der Schikane geradeaus und ich musste ihm danach folgen, was meine Runde zerstörte", berichtete er. Das andere Auto war Sebastien Buemi, der straffrei ausging. Glock war sich jedenfalls sicher, dass Potential für mehr da gewesen wäre, ihn dieser Zeitverlust dank der engen Abstände aber eben viel gekostet habe. "Es wird morgen ein hartes Rennen, aber wir werden an der Strategie arbeiten, um ein paar Plätze aufzuholen."

Ungeachtet der nicht besonders glücklichen Fahrer gab Technikchef Pascal Vasselon zu, dass man mit so einem Ergebnis gerechnet habe, auch wenn man es nicht wollte. "Das Feld lag wieder eng beisammen und wir haben in jeder Session gesehen, dass einige Autos nur durch eine oder zwei Zehntel getrennt waren. Ungeachtet dessen war unser Leistungs-Niveau nicht annähernd dort, wo wir in Spa waren, als wir in der ersten Reihe standen. Wir sind nicht sehr glücklich darüber", sagte Vasselon. Als positiv nahm er die Freiheit bei der Strategie, die ein Startplatz außerhalb der Top Ten mit sich bringt. Diese Chance wollte der Technikchef nutzen, um noch in die Punkte zu kommen.