Ferrari und McLaren haben in den vergangenen Rennen nicht so schlecht ausgesehen, auch wenn es auch bei diesen Teams immer wieder rauf und runter ging. Klar ist, die beiden Mannschaften streiten noch um Rang drei in der Konstrukteurs-WM, wobei Toyota die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, ebenfalls mitzumischen, auch wenn es in Spa nicht so lief, wie erhofft. "Es sind nicht viele Punkte zwischen uns und den Zweien vor uns. Ein gutes Rennen hier und wir wären mit Jarno Zweiter oder Dritter geworden und dann wären wir wieder da gewesen. Die Teams um uns hatten nicht so besonders gute Rennen. McLaren holte keine guten Punkte, OK, Ferrari hatte ein gutes Ergebnis, aber wir können immer noch einen oder zwei Plätze herausholen", meinte Team-Präsident John Howett am Sonntag in Belgien.

Es gab aber für Toyota kein Spitzenergebnis, was Howett klarerweise nicht freute. Als positiv nahm er aber mit, dass das Auto in der Konfiguration für schnelle Kurse gut aussah - immerhin geht es in zwei Wochen nach Monza. Ungeachtet des mittlerweile zählbaren Erfolgs der KERS-Autos war für den Team-Präsidenten das Thema Energierückgewinnungs-System momentan kein wichtiges. Zwar habe der Samstag gezeigt, dass die KERS-Autos in Sektor eins und drei schnell waren, insgesamt seien sie aber durch ihren Rückfall in Sektor zwei nicht schneller gewesen. "Ich denke immer noch, dort, wo wir momentan mit der Technologie und den Regeln stehen, ist der Vorteil von KERS nicht groß. Wir konzentrieren uns auf andere Bereiche." Zuletzt war das das Qualifying, nachdem die Rennpace passte, es im Zeittraining aber nicht laufen wollte.

Die Aussage, dass es bei Toyota in den Ergebnissen ziemlich rauf und runter gehe, wollte Howett nicht so stehen lassen. Schwankungen gebe es bei allen. "Jeder sagt, bei uns geht es rauf und runter, aber wenn man sich Silverstone ansieht, dort sah Red Bull mit dem Update wie ein Monster aus und dann hatten sie in anderen Rennen auch einige Probleme. Es geht bei allen rauf und runter, je nach Streckencharakteristik. Jeder hat Probleme mit den Reifen. Timo war beim Start recht zufrieden, nach dem Safety Car hatte er dann Probleme mit der Temperatur beim Prime. Als es gut zu laufen begann, musste er stoppen. Ich denke, wir haben alle ähnliche Probleme", erklärte Howett, der für Spa Ferrari gute Arbeit attestierte.