Dank der Entwicklungen der Nacht von Donnerstag auf Freitag - konkret die Ankündigung der FOTA, eine eigene Serie machen zu wollen, weil die FIA nicht entgegenkomme - wurde der Freitag in Silverstone zum großen Meeting-Tag. Max Mosley konferierte 30 Minuten in Bernie Ecclestones Motorhome und sonst wurde auch allerorts geredet und geredet und geredet. Mosley gab sich außerhalb der Treffen zugeknöpft und meinte nur: "Wir werden später ein Statement herausbringen.

Bernie Ecclestone wurde von Kamerateams, Fotografen und Journalisten regelrecht verschluckt, wenn er öffentlich auftrat. Dank seiner geringen Körpergröße war vom Formel-1-Boss meist gar nichts mehr zu sehen, es war nur klar, dass er irgendwo in dem Knäuel steckte. Auch er gab sich ziemlich einsilbig und meinte, er sei wegen gar nichts besorgt. Als er zur Zukunft des Sports befragt wurde, sagte er nur: "Keine Ahnung. Sprecht mit Max. Ist er hier?" Ecclestone sah in seinem Knäuel eben nicht allzu viel.

Ein wenig mehr ließ sich Ecclestone dann aber doch noch entlocken und musste dabei betonen, dass die Formel 1 weiterfahren werde. "Wir haben die FIA Formel 1 Weltmeisterschaft, die seit 60 Jahren läuft. Wir werden noch 60 Jahre weitermachen, ich bin aber nicht sicher, ob ich noch solange hier bin, wir werden aber weitermachen. Wir hatten 73 verschiedene Teams, die angetreten sind, vielleicht wird es wieder ein paar andere Teams geben."

Ob die FOTA-Teams die Formel 1 wirklich verlassen werden, konnte und wollte er nicht sagen, sondern erklärte, dass man dazu besser die Teams selbst fragen sollte. Motorsport-Magazin.com wollte vom Formel-1-Boss noch wissen, ob er der FOTA Chancen gebe, in so kurzer Zeit überhaupt eine eigene Serie zu gründen. "Ja, sie können tun was sie wollen, oder? Wir können ihnen nicht sagen, was sie tun sollen", sagte Ecclestone.