Zwischen all dem politischen Chaos im Paddock von Silverstone findet auch ein Formel-1-Rennwochenende statt. Für Robert Kubica wird dieses nicht einfach. "Realistisch betrachtet ist es schwierig vorherzusagen", meinte der Pole. In Istanbul sei BMW Sauber besser gewesen als in Monaco, allerdings war das Team dort am Ende des Feldes anzutreffen. "Es wird von vielen Dingen abhängen, wie die Strecke dem Auto liegt, wie das Wetter sein wird, wie die Reifen funktionieren."

Durch die kühlen Temperaturen könnte es Probleme geben, die Reifen im richtigen Arbeitsfenster zum Funktionieren zu bekommen. "Toyota und wir hatten in Monaco starke Probleme damit", bestätigte Kubica. "Das war für uns auch in Bahrain der Fall, dort war Toyota aber sehr schnell. Ehrlich gesagt ist das Fenster sehr schmal und viel sensibler als im letzten Jahr."

Auch die Auswirkungen der Reifenprobleme schwanken von mangelndem Grip über Überhitzung bis hin zu einer starken Abnutzung und Aufwärmproblemen. "Alles kommt zusammen und man muss versuchen, es so gut wie möglich hinzubekommen."

Wenn alles funktioniert, hält Kubica das dritte Qualifying für realistisch. "Es wird sicher nicht einfach, aber ist vielleicht möglich." Was BMW Sauber im Verlauf der Saison noch erreichen, ob es die Spitze einholen kann, weiß Kubica hingegen nicht zu sagen. "Ich habe keine Ahnung", sagte er über mögliche Entwicklungssprünge. "Wir arbeiten und versuchen besser zu werden. Aber wenn wir theoretisch noch nicht mal wissen, in welcher Rennserie wir fahren, wie kann man dann das nächstjährige Auto entwickeln?"