Die Saison 2009 stellte das bekannte Kräfteverhältnis auf den Kopf. Ferrari und McLaren wurden zu Mitläufern, Red Bull und Brawn GP zu Titelfavoriten. Zwischendrin wirbelten Teams wie Williams und Toyota von vorne nach hinten und wieder zurück.

"Im Winter hätte wohl nur Brawn selbst gedacht, dass sie dieses Jahr mitfahren, geschweige denn alles gewinnen", sagt Nick Heidfeld, der für 2010 ähnliche Veränderungen erwartet. "Dieses Jahr sind andere Teams vorne, aber das bedeutet nicht, dass es 2010 genauso sein wird."

Ferrari habe zuletzt stark aufgeholt, aber wenn neue Regeln wie Budgetgrenze kommen sollten, könnte sich das alles wieder umdrehen. "Dann ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass kleinere Teams viel besser da stehen, weil sie daran gewöhnt sind, mit weniger Ressourcen zu arbeiten und damit das Maximum herauszuholen."

Die Topteams müssten hingegen dramatisch abbauen und sich auf neue Abläufe einstellen. "Noch ist das aber viel Theorie." Eine Theorie, welche Fahrer bei ihrer Teamwahl für 2010 aber schon jetzt im Kopf haben müssen.