Seit dem Grand Prix von Spanien und dem dort gebrachten Aerodynamik-Paket macht Ferrari Schritte nach vorne. Bereits in Barcelona war die Leistung besser, auf dem recht speziellen Kurs von Monaco gab es dann sogar das erste Podest des Jahres. Für eine Mannschaft wie die Scuderia allerdings kein Grund, um zufrieden zu sein, weswegen Teamchef Stefano Domenicali auch betonte, dass es bis Istanbul weitere Fortschritte geben muss. "Was wir in Spanien gesehen haben, wurde hier bestätigt, es zeigt, dass das, was wir dort gemacht haben, in die richtige Richtung ging", meinte er.

Nun werde sich das Team weiter auf die Arbeit konzentrieren, denn in der Türkei müsse es weiter nach vorne gehen, auch wenn offensichtlich sei, dass der Spitze näher gekommen wurde. "Es ist ein gutes Zeichen und eine gute Motivation für alle, die nicht so gut in die Saison gestartet sind." Als größtes Manko am Ferrari erachtete Domenicali weiter den fehlenden Abtrieb und der müsse schnellstmöglich gefunden werden. "Das wird in schnellen Kurven viel helfen und generell ist es das größte Problem, das wir angehen müssen."

Schon in Istanbul rechnete er mit einem großen Schritt in diesem Bereich, auch wenn ihm bewusst war, dass die Konkurrenz ebenfalls zulegen wird. "Das ist Racing und das ist, was wir am Racing lieben - die anderen fordern einen, man versucht zu reagieren und wer am schnellsten ist, wird Erster", sagte Domenicali. Ob Ferrari nun bereits Red Bull überholt habe, wollte er nicht so genau kommentieren. In Monaco sei man klar besser gewesen, doch sie seien weiter sehr stark. "Sie hatten hier ein paar Probleme, aber ihr kennt mich - wir unterschätzen niemanden. Wir wissen, dass sie zu Beginn einen guten Job gemacht haben. Für die Zukunft haben wir die Lücke sicher geschlossen und an diesem Wochenende sah es so aus, als wären wir gut."