Wie leichtfertig man wichtige WM Punkte bereits nach wenigen Runden verspielen kann hat Williams gezeigt. Rosberg wurde in der Anfangsphase von seiner Crew unplanmäßig zum Boxenstopp gebeten. Der Deutsche fiel dadurch an das Ende des Feldes zurück und hatte kaum noch Chancen auf einen Platz in den Top 8.

"Wir dachten, dass das Safety Car in den ersten Runden länger auf der Strecke bleiben würde", sagte Patrick Head. "Aus diesem Grund haben wir Nico auch so früh aufgetankt. Dies stellte sich im Nachhinein als falsch heraus, da das Safety Car die darauf folgende Runde an die Box fuhr. Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt und haben einige falsche Entscheidungen getroffen. Wir müssen dies genau analysieren um es in Zukunft zu vermeiden."

Rosberg hatte nach seinem frühen Stopp mit der Sicht zu kämpfen und ging in den letzten Runden, mit seinem Wechsel auf Intermediates, volles Risiko. "Mein größtes Problem heute war, dass die Regentropfen auf meinem Visier hängen blieben", sagte Rosberg. "Dieses Problem hatte ich bereits in der Vergangenheit und konnte es bis jetzt nicht lösen. 15 Runden vor Rennende waren wir in keiner guten Position und ich versuchte mit einem Wechsel auf Intermediates noch etwas. In den ersten Runden fühlten sie sich ganz gut an. Als allerdings der Regen wieder einsetzte war alles vorbei."

Gar keine Zielflagge sah Rosbergs Teamkollege Kazuki Nakajima. Der Japaner musste seinen Williams mit Getriebeproblemen abstellen. "Ein Getriebeproblem hat mich am Weiterfahren gehindert", sagte Nakajima. "Es war sehr schwierig heute und die Sicht war sehr schlecht. Es stand viel Wasser auf der Strecke und ich hatte große Mühe den Wagen unter Kontrolle zu halten. Dazu kamen einige Fahrfehler, aber es war heute für alle gleich."