Null Punkte aus zwei Rennen: Der katastrophale Saisonstart von Ferrari, der schlechteste seit 1992, forderte erste Opfer. Teammanager Luca Baldisserri wird ab sofort nicht mehr die Strategien an der Rennstrecke entwerfen, stattdessen übernimmt er eine Rolle in der Fabrik in Maranello. Baldisserri zeichnet für die Koordination zwischen Fabrik und Strecke verantwortlich. Seine Rolle an der Strecke übernimmt Chefingenieur Chris Dyer.

Zudem gründete das Team eine neue Arbeitsgruppe, die von Technikdirektor Aldo Costa geleitet wird. Das Ziel ist es, das Auto von Kimi Räikkönen und Felipe Massa auf allen Gebieten schneller weiter zu entwickeln. Dazu gehört auch die Entwicklung eines zweistufigen Diffusors nach dem Vorbild von Brawn GP. Ob dieser auch jemals eingesetzt werden wird, entscheidet das FIA-Berufungsgericht am Dienstag. Ferrari wird bei der Verhandlung von Berater Rory Byrne und Chefdesigner Nikolas Tombazis vertreten.

Bereits beim China GP am kommenden Wochenende bringt Ferrari eine Vielzahl neuer Teile mit, darunter ein überarbeiteter Frontflügel, der in der letzten Woche von Testfahrer Marc Gené bei Aerodynamiktests auf einer Geraden ausprobiert wurde.