Seit Dezember steht das Honda F1 Team zum Verkauf. Doch die Zukunft sieht immer düsterer aus. "Es gibt einige Angebote für das Team, aber wir haben bislang noch keinen ernsthaften Käufer entdeckt", sagte Honda-CEO Takeo Fukui, der im letzten Jahr auch den Ausstieg aus der Formel 1 bekannt gab. "Der Verkaufsprozess ist sehr schwierig."

Zuletzt gab es zwei (beinahe) offiziell bestätigte Kaufinteressenten: Richard Branson und Virgin könnten sich eine Übernahme des Teams vorstellen, wenn die F1 billiger und umweltfreundlicher wird. Die zweite Variante ist ein Management-Buyout durch Ross Brawn und Nick Fry. Dabei wollte Bernie Ecclestone als Teilhaber einsteigen und dem Team dafür finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Doch laut Ecclestone habe Honda dieses Angebot abgelehnt.

Eigentlich wurde damit gerechnet, dass am heutigen Montag eine Entscheidung über den Käufer oder die Schließung des Rennstalls bekannt gegeben wird. Stattdessen teilte Honda mit, dass Fukui sein Amt als CEO im Juni an Takanobu Ito übergeben wird. Trotz des F1-Rückzugs gilt Fukui als Motorsportfan. Honda möchte die Verhandlungen weiterführen, schließt aber eine Schließung des Teams nicht aus. "Aber die Gespräche kommen nur sehr schwierig voran."