Ferrari und KERS - irgendwie ist es eine seltsame Geschichte. Erst lief es mit Partner Magneti Marelli gar nicht, dann mit Eigenleistung doch und letztendlich gab es in der vergangenen Woche einige technische Probleme bei den Tests in Bahrain, die Ferrari erstaunlicherweise sogar offiziell zugab - aber die Roten waren im Hinblick auf das Energierückgewinnungssystem noch nie zurückhaltend in ihren Aussagen.

Das KERS-Problem an Kimi Räikkönens Auto habe man in Bahrain dazu verwendet, um Sicherheitsprozeduren im Live-Betrieb zu testen. Angeblich alles ohne Gefahr. Felipe Massa gestand bei seinem Besuch beim A1GP-Rennen in Südafrika: "Auch ich hatte ein kleines Problem", wird er von Autosport zitiert. Es sei aber nichts Ernstes gewesen, vielleicht ein Leck, aber keines an der Batterie. "Das KERS löste kleinere Probleme in anderen Bereichen aus, das war alles."

Sicherheitsprobleme habe es nicht gegeben. "Klopfen wir dreimal aufs Holz, dass es so bleibt", sagte Massa. Wie er aus dem Auto auszusteigen hat, hat er aber schon gelernt: "Wir Fahrer sitzen am sichersten Ort (nämlich im Cockpit), aber wenn man ein Problem haben sollte - und wir haben noch keines gehabt und werden hoffentlich auch keines haben -, dann sollte man aus dem Auto springen und nicht gleichzeitig Auto und Boden berühren." Auf KERS verzichten möchte er offiziell nicht. "Als Fahrer möchte man immer mehr Leistung und KERS gibt uns mehr Leistung - also ist es gut!"