Bislang wurde es nur vermutet und von anderen bestätigt, doch Richard Branson äußerte sich selbst noch nicht zu einer möglichen Übernahme des ehemaligen Honda-Rennstalls. Das änderte er am Samstagmorgen gegenüber der BBC.

"Ich liebe Grand Prix", sagte Branson, der im letzten Jahr als Gast von Force India beim Italien GP zugegen war. "Wenn Bernie Ecclestone es für Marken wie Virgin kostengünstiger machen kann, und wenn er sicherstellt, dass es sauberer Motorsport ist - was durch sauberen Sprit möglich ist -, dann könnte es eines Tages für uns interessant werden, dabei zu sein."

In einem anderen Interview mit BBC Radio 5 Live fügte er hinzu: "Es gibt Dinge, die geändert werden müssten, bevor ich in die F1 gehe." Dazu zählen die hohen Kosten, aber auch die Umweltfreundlichkeit. Für beides gibt es seit einiger starke Bemühungen seitens der Teams und der FIA. Entsprechend könnten die von Branson geforderten Voraussetzungen schon bald erfüllt sein.

"Wenn wir in Verhandlungen stünden, dürfte ich nichts darüber sagen", sagte er kryptisch. Reuters zitiert ihn offensiver: "Virgin könnte das Honda F1-Team übernehmen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden." Zu diesen Bedingungen zählt er unter anderem, dass Bernie Ecclestone den Sport leitet, und zwar in eine grüne Zukunft. Honda soll die Entscheidung über die Zukunft des Teams am Montag bekannt geben. Neben Branson erscheint ein Management-Buyout durch Nick Fry und Ross Brawn als die einzige Alternative.