Für Max Mosley hat die Formel 1 schon seit geraumer Zeit den Bogen überspannt. Die Königsklasse sei laut dem FIA-Boss nur vom Wohlwollen einiger Hersteller und Milliardäre abhängig. Und so gibt sich der Brite mit dem bereits verabschiedeten Sparpaket nicht zufrieden, sondern denkt laut Auto Motor und Sport schon über weitere Möglichkeiten nach, den Finanzgürtel noch enger zu schnallen.

Ganz oben auf der Liste steht für Max Mosley der Windkanal. Die Teams sollen sich auf einen Kanal beschränken, 40 Wochenstunden dürfen nicht überschritten werden - bei Missachtung könnte bereits in der kommenden Saison den Teams eine Strafe drohen. Doch Mosley präsentiert sich als wahrer "Sparfuchs": 2010 sollen die Motoren auf 17.000/min gedrosselt werden, der Rest wird bis 2013 eingefroren.

Auch an der Reifenfront will Max Mosley den Sparstift ansetzen. Geht es nach dem FIA-Boss soll Bridgestone zukünftig Gummimischungen entwickeln, die auf der Strecke keine Gummischnipsel hinterlassen. Zudem drängt der Brite die Teams Standardgetriebe und Einheitsunterböden einzusetzen. Einsprüche der Teamchefs finden in Paris kein Gehör.

Laut Auto Motor und Sport hat der FIA-Boss seine Vorstellungen bereits schriftlich an Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo übermittelt, der seinerseits als Vorsitzender der Teamvereinigung FOTA die Interessen der in der Formel 1 engagierten Rennställe vertritt.