Nick Heidfeld mag Silverstone, trotzdem waren seine Ergebnisse in den letzten Jahren nie so, wie er es sich gewünscht hätte. Dieses Jahr reiste er zuversichtlich nach Silverstone. "Wir sollten besser sein als in Magny Cours", sagt er. "Das war bislang unser Tiefpunkt der Saison und das soll so bleiben." An diesem Wochenende peilt Heidfeld die Rolle des drittstärksten Teams an.

"Das ist natürlich nicht unser Saisonziel, denn wir wollen mit den Topteams kämpfen, aber bei den Tests sahen beide ziemlich gut aus." Auch Renault und Toyota hätten Fortschritte gemacht. Ganz vorne sieht Heidfeld aber Ferrari. "Am Anfang der Saison dachte man, dass McLaren überlegen sei, dann dachte man, dass Ferrari überlegen sei, jetzt ist es ziemlich eng, aber tendenziell ist der Ferrari das stärkste Auto", rechnet Heidfeld vor. "Wenn sie alles richtig machen und keine Probleme haben, erwarte ich sie vorne."

Heidfelds Team bringt einige neue Teile mit zum Rennen. "Sie sahen bei den Tests gut aus, aber Testergebnisse sind immer mit Vorsicht zu genießen." Zudem prophezeit die Wettervorhersage Regen, das könnte das Feld durcheinander würfeln und Heidfeld in die Karten spielen, schließlich gilt er als guter Regenfahrer. "Aber im Moment habe ich keine Präferenz für Trocken oder Regen", sagt er. "Im Nassen komme ich gut zurecht, aber im Trockenen bin ich gerade dabei, meine Probleme zu beheben, also würde ich lieber daran weiter arbeiten und Fortschritte machen, als im Regen rtum zu fahren."