Auf wenigen Strecken ist das Qualifying so wichtig wie in Monaco. Umso frustrierter marschierte Nick Heidfeld nach seinem 13. Startplatz durchs Fahrerlager. "Die Enttäuschung ist riesengroß", gestand er. "Ich hätte nie damit gerechnet, nicht ins Q3 zu kommen. P13 ist eine Katastrophe."

Eine Erklärung für das schlechte Abschneiden hat Heidfeld selbst nicht parat. "Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich denke, es liegt nach wie vor daran, dass ich Probleme habe, die Reifen auf Temperatur zu bringen." Eine Entschuldigung solle das aber nicht sein, denn bei Robert Kubica funktioniere das ja. "Trotzdem: da dürfte der Hund begraben liegen."

Bei den ersten Saisonrennen schien dieses Problem weniger ausgeprägt zu sein. "Da war ich durchaus konkurrenzfähig, vor allem im Rennen und auch im Vergleich zu meinem Teamkollegen", betonte Heidfeld. Bei den letzten Rennen habe es problematischer ausgesehen. Jetzt konzentriert er sich darauf, eine Lösung für das Problem zu finden. "Im Rennen bleibt die Hoffnung darauf, dass uns das Wetter in die Karten spielt. Das sind natürlich nicht die besten Voraussetzungen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt."