Auf die Bedeutung des Qualifyings in Monaco hat Fernando Alonso in den vergangenen Tagen schon des Öfteren hingewiesen, weswegen er am Samstag auch ganz klar Q3 als Ziel hatte. Das schaffte er mit Platz sieben und war deswegen einigermaßen zufrieden. "Es ist recht schwer, zu überholen, aber ich denke, es ist ein recht offenes Rennen und da wir nicht um die WM kämpfen, können wir es aggressiv angehen und ein paar Risiken nehmen", meinte der Spanier. Er rechnete mit einem engen Kampf während des Rennens, wollte aber auch warten, was das Wetter am Sonntag so macht.

Seine Ziele klar verfehlt hatte Nelson Piquet Jr., der mit Platz 17 auch dementsprechend enttäuscht war. "Ich hatte in Q1 ein kleines Problem mit den Bremsen und ich war nicht bei der Pace. Das Auto war sehr empfindlich, aber wir haben bei Fernando gesehen, dass er sich während der Session ständig gesteigert hat, was es für mich noch frustrierender macht", meinte der Brasilianer. Auch wenn er in Monaco noch nicht viel Erfahrung hat, war auch ihm klar, dass ihm nun ein schwieriger Sonntag bevorsteht. Er plante trotzdem, das Maximum zu geben, auch wenn er seine einzige echte Chance darin sah, dass es regnen könnte.

Doch genau dieser Regen hatte Pat Symonds den Samstag verdorben, da am Morgen deswegen nur wenig Zeit zum Arbeiten war. "Darum wussten wir im Qualifying nicht, welcher der beste Reifen für die Session ist. Nelson hat unter der fehlenden Streckenzeit gelitten, aber Fernando hat wieder einen tollen Job gemacht und seine Position in der Startaufstellung ist voll ihm zu verdanken und ich denke, morgen können wir ein gutes Rennen haben", sagte der Ingenieursdirektor. Denis Chevrier war mit Alonso auch sehr zufrieden, meinte aber, Piquet habe sein Potential einfach nicht genutzt. "Deswegen sind wir enttäuscht, denn nun liegt alles an Fernando. Nelson muss sich auf ein schweres Rennen einstellen, aber das Wetter könnte die Reihenfolge morgen noch durchschütteln."