Die Vorfreude bei Nick Heidfeld ist groß. Er mag Istanbul, die Stadt und die Strecke - trotz des Verkehrs. Ganz besonders angetan hat es ihm die berüchtigte Kurve 8. Eine lang gezogene, sehr schnelle Kurve mit mehreren Scheitelpunkten. "Sie ist direkt im ersten Grand Prix berühmt geworden, weil sie so schwierig ist und es dort entsprechend viele Ausrutscher und Manöver gab", erinnert sich Heidfeld. Nach dem durchwachsenen Wochenende in Spanien, wo ihn die Boxenstoppregel Punkte kostete, soll es endlich besser laufen.

Sein Teamkollege Robert Kubica hat weniger gute Erinnerungen an den Istanbul Park. Für ihn verliefen seine Rennen in der Türkei nicht besonders erfolgreich. "Natürlich hoffe ich, dass es diesmal besser klappt und ich ein starkes Rennen abliefern kann", so der Pole. Die Strecke selbst findet er ziemlich interessant. Ganz besonders natürlich Kurve 8.

Etwas deutlicher wird bei der Zielsetzung Mario Theissen. "Wir wollen uns weiter in der Spitzengruppe behaupten, in der Ferrari derzeit die Messlatte darstellt", sagt der Motorsportdirektor. Damit dies klappt, hat BMW Sauber erneut neue Teile an den F1.08 gepackt - solche Verbesserungen sind laut Technikchef Willy Rampf auch nötig. "Das Rennen in Barcelona hat gezeigt, dass sich die Reihenfolge an der Spitze nicht verändert hat", sagt Rampf. "Ferrari hat immer noch einen Vorteil, während McLaren Mercedes und BMW Sauber praktisch gleichauf liegen. Es ist so eng, dass die kleinsten Modifikationen das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen können. Deshalb werden wir mit Vollgas weiterentwickeln."