Elf Teams, elf Mal die gleiche Leier: die Bedingungen am Freitag waren ganz anders als beim Test vor einer Woche. Entsprechend schwierig fand es auch Rubens Barrichello, sich mit Strecke und Auto auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen. Obwohl die Erfahrung es dem Teams eigentlich hätte sagen müssen: niemand nutzte die von Max und Bernie gegebene Trainingszeit in der ersten Session aus, um sich besser an die Bedingungen anzupassen. Erst nach einer halben Stunde nahmen die Fahrer so langsam ihre Arbeit auf.

"Es war schwierig, das richtige Setup zu finden", lautete folgerichtig Jenson Buttons Fazit. "Ich hatte Balance-Probleme." Bei Rubens Barrichello war es nicht anders. "Nach dem Test war ich sehr zuversichtlich", so der Brasilianer. "Obwohl das Auto besser ist, haben wir noch viel Arbeit vor uns, wenn wir unsere Erwartungen erfüllen wollen."

Diese Erwartungen beinhalten vorerst das Erreichen des dritten Qualifyings. "Nach dem Test erwarteten wir, dass wir es in die Top10 schaffen können", so Button. "Das haben wir in Bahrain geschafft und angesichts der Verbesserungen können wir es hoffentlich auch hier schaffen."

"Es wird schwierig, aber nicht unmöglich", glaubt Barrichello. Steve Clark weiß genau, welche Schwierigkeiten auf Honda warten: "Das Feld liegt so eng zusammen, dass wir selbst im ersten Qualifying voll konzentriert sein müssen." Ansonsten muss man vielleicht schon nach der ersten Session vom Q3 Abschied nehmen.