Jarno Trulli hat endlich freie Hand, was die Entwicklung des Toyota angeht. In den vergangenen Jahren musste sich der Italiener stets mit Ralf Schumacher abstimmen, was die Entwicklung des Boliden betraf. Da die beiden Fahrer bekanntlich völlig unterschiedliche Fahrstile haben, hatte das Team Schwierigkeiten damit, einen Kompromiss zu finden, mit dem beide Piloten umgehen konnten.

"Ich denke man hört mir jetzt aufmerksamer zu", sagte Trulli gegenüber dem Kölner Express. Das scheint zu funktionieren, was der vierte Platz von Trulli in Malaysia unterstreicht. Ein sehr überraschendes Resultat im Vergleich zu den schwierigen Jahren 2006 und 2007. "Das Auto fühlt sich nun so an, wie ich es will und wir sind momentan auch da, wo ich uns haben wollte", sagte Trulli.

"Hinter BMW Sauber sind wir die vierte Kraft." Trotz der Tatsache, dass es Trulli nun ohne Ralf Schumacher besser zu gehen scheint, will der mehrmalige Kartweltmeister kein schlechtes Haar an seinem ehemaligen Teamkollegen lassen. "Ich werde Ralf Schumacher nicht kritisieren", sagte er. "Es ist nur so, dass er eben seine eigene Vorstellung davon hatte, wie ein Rennauto zu funktionieren hat", so Trulli. Die Frage ob es nicht doch der Italiener ist, welcher seine eigenen Vorstellungen hat, bleibt weiter im Raum stehen. "Sein Fahrstil ist wirklich außerordentlich eigen", sagte Timo Glock über Trulli...