Endlich durfte Robert Kubica mal wieder so richtig schwärmen und sich für die harte Arbeit des Teams bedanken. Seit Monza 2006 wartete er auf sein zweites Podium. In Melbourne sah es lange gut aus, doch dann vermiesten ihm eine weitere Safety Car-Phase und Kazuki Nakajima den Tag. "Immer wenn ich gut liege, passiert etwas Komisches", beklagte er sich vor einer Woche.

Die Formel 1-Welt ist aber schnelllebig. Schon heute stand er auf dem zweithöchsten Podest, obwohl er sich das ganze Wochenende nicht gut fühlte. "Das ist ein fantastischer Tag", freute er sich. Angesichts eines so guten Ergebnisses gesteht man schon einmal, dass ihm der Start nicht besonders gut geglückt ist. "Ich hatte durchdrehende Räder und habe mit Nick und Jarno Trulli gekämpft." Dabei wählte er die schmutzige Fahrbahnseite und wäre fast rausgerutscht, "aber irgendwie habe ich es geschafft, durch die Kurve zu kommen und die beiden zu überholen".

Ab diesem Zeitpunkt fuhr er sein eigenes Tempo. "Die Ferrari waren zu schnell, aber ich konnte den Vorsprung auf meine Verfolger ausbauen." McLaren-Pilot Heikki Kovalainen kam nicht an ihn heran. "Nach dem zweiten Boxenstopp habe ich Drehzahl zurückgenommen, um den Motor zu schonen und eine leichtere Gangart gewählt."