Es gibt bestimmte Wörter und Redewendungen, die dürfen in Formel 1-Pressetexten nicht fehlen. Der produktive Testtag ist eine davon. Für Timo Glock und Toyota ist jeder produktive Tag auch ein Tag voller harter Arbeit. Denn noch läuft der TF108 nicht rund, noch fehlt dem Toyota der Anschluss an die Spitze.

"Ferrari und McLaren sind auf einem anderen Level, sie stehen über allen anderen", sagt Glock ehrlich. "Ich fuhr heute einige Male hinter einem Ferrari und McLaren her, sie sehen sehr konstant und stark aus." Den größten Gegner sieht Glock deshalb in seinem Team. "Das ist Jarno, vor allem im Qualifying. Da wird es hart für mich, dran zu sein." Über die Gesamtplatzierung entscheidet die Weiterentwicklung bis zum Saisonstart - bei Toyota und der Konkurrenz.

"Uns fehlt noch Zeit auf die Top Teams, aber das ist klar: wir können nicht über Nacht über eine Sekunde zulegen. Wir müssen hart arbeiten, härter als alle anderen, denn wenn die anderen einen Schritt machen, müssen wir gleich zwei machen." Timo gibt sein Bestes dafür. Die ersten positiven Anzeichen sah er in Valencia. Die Long Runs des TF108 waren konstant. "Wir haben einige positive Dinge gefunden."

Während Jarno Trulli am Mittwoch an der Aerodynamik arbeitete, konzentrierte sich Glock auf die mechanische Seite des Autos. "Das Auto hat sich bei der Stabilität verbessert, besonders beim Bremsen und Einlenken", verriet er. "Die Aerodynamik ist auch verbessert, aber daran müssen wir noch hart arbeiten, um die aerodynamische Effizienz besser und das Auto schneller zu machen." Dann wäre es wirklich ein produktiver Tag.