Für Robert Kubica wird der Kanada Grand Prix möglicherweise deswegen nicht so einfach, weil er in dem Cockpit sitzt, das im Vorjahr beim gleichen Rennen noch Jacques Villeneuve gehört hat - und das noch auf dem Circuit Gilles Villeneuve. Kubica selbst scheint dahingehend allerdings keine Bedenken zu haben. So meinte er gegenüber der kanadischen Zeitung National Post zu seiner Ablöse von Villeneuve im Vorjahr: "Ich bin froh, dass das passiert ist."

Diplomatisch war diese Aussage vielleicht nicht ganz so weise, doch der Pole hatte auch noch etwas nachzulegen. "Ich habe mit und für ihn gearbeitet. Ich habe bei den Freitagstests probiert, ihm so viel wie möglich zu helfen. Ich werde aber nicht weinen, weil ich Jacques Cockpit übernommen habe. Ich denke, so ist das Leben und das passiert manchmal." Kontakt habe er mit Villeneuve seit seinem Abschied aus der Formel 1 nicht mehr gehabt, erläuterte er weiter.

Doch Kubica fand dann doch noch ein paar Worte, die die kanadischen Fans vielleicht etwas versöhnlicher stimmen könnten. Denn er sagte, dass er sich bereits sehr auf den Kanada Grand Prix freue und die Strecke zu seinen liebsten im Kalender gehöre. "Ganz sicher freue ich mich schon darauf." Seine Erwartungen an das Rennen sind jedenfalls hoch, da er glaubt, dass der BMW Sauber mit niedrigem Abtrieb eine gute Leistung bringen wird.