In der Renault-Box waren nach dem Qualifying nur enttäuschte Gesichter anzutreffen. "Wir dachten, dass wir Fortschritte gemacht hätten", sagte Pat Symonds. "Jetzt wissen wir, dass unsere Rivalen auf dieser Strecke bessere Fortschritte erzielt haben." Gleichzeitig glaubt der Chefrenningenieur aber auch, dass man heute nicht alle seine Chancen genutzt habe. Nichtsdestotrotz sei die Gesamtleistung enttäuschend. "Wir müssen nun die Ärmel hochkrempeln und das Beste aus der Situation machen." Flavio Briatore brachte es auf den Punkt: "Wir müssen jetzt weiter arbeiten."

Den Fall vom Weltmeister zum Mittelfeldteam hat er durchaus verkraftet. Auch Ferrari habe solche Phasen schon einmal durchgemacht. "Natürlich sind wir nicht glücklich", sagte er, aber Heikki Kovalainen habe einen Fehler begangen und so fünf, sechs Zehntel verloren, die ihn das dritte Qualifying kosteten. "Ich bekam die drei Sektoren nie zusammen", so Kovalainen. "Aus persönlicher Sicht war mein Qualifying aber besser als in Melbourne." Leichter wird sein zweiter Grand Prix dadurch nicht. "Wir kämpfen gegen Williams, Toyota und Red Bull", sagte er - ohne ein Wort über BMW Sauber zu verlieren. "Ich bin optimistisch, dass wir eine gute Leistung abliefern können."

Giancarlo Fisichella klagte derweil über mangelnden Grip. "Dadurch wurde das Handling ziemlich unvorhersehbar, auf diese Weise ist es schwierig eine gute Runde zu fahren." Wie in Melbourne sei man weit weg von der Spitze. "Wir müssen uns verbessern."