Wenn man ein Rennen zum Vergessen fahren will, dann am besten an einem Wochenende, an dem das ohnehin keinen interessiert. Das hat sich anscheinend auch Williams gedacht und brachte ein Ergebnis nach Hause, dass in anderen Sportarten als Streichresultat in die Statistik eingehen würde. Nico Rosberg fiel in guter Position mit einem Problem an der Antriebswelle aus, Mark Webber kam durch, aber war weit hinten - die Kombination war nicht gerade perfekt.

Da sich aber ohnehin alles auf einen Mann mit rotem Auto konzentrierte konnte das in aller Stille geschehen. Ganz leise wollte die Williams-Crew aber das Rennen dann doch nicht verstreichen lassen und deswegen sagte Rosberg: "Eine der Antriebswellen wurde in der zweiten Schikane beschädigt. Das ist unglücklich, weil wir an drei Testtagen in der vergangenen Woche und am ganzen Wochenende durch diese Schikane gefahren sind und nichts passiert ist. Bis dahin war mein Wochenende ganz gut, was es noch schwieriger macht, einen Ausfall zu akzeptieren."

Da auch Mark Webber etwas erzählen wollte, erstattete er ebenfalls zu seinen Rennerlebnissen, die schließlich auf Platz zehn enden sollten, Bericht. "Ich hatte einen annehmbaren Start und machte einen Teil meiner Überholarbeit in der ersten Schikane, den anderen in der zweiten. Früh im ersten Stint hatte ich einen guten Kampf mit einem der Red Bulls und konnte vorbeigehen. Dann wollte ich bei Trulli bleiben, da ich dachte er wäre auch auf einer Ein-Stopp-Strategie, aber ich konnte die Pace nicht mitgehen, weil das Heck des Autos recht labil war. Also hab ich meine Position gehalten, um mein Auto ins Ziel zu bekommen", sagte Webber. Als das passierte waren aber immer noch oder schon wieder alle Kameras bei dem Herren mit dem roten Auto. Also kann er das ganze auch gleich wieder vergessen.