Ferrari hat seine Pflicht bereits absolviert, nun waren Mercedes und Aston Martin an der Reihe. Bevor es am 21. Februar mit den offiziellen Testfahrten in Bahrain losgeht, fand vom 6. bis 7. Februar der zweite Pirelli-Reifentest statt.

Altmeister Alonso und Hamilton testen 2025er Formel-1-Reifen

Tag eins hatte insgesamt neun Weltmeistertitel zu bieten: Mit Lewis Hamilton für Mercedes und Fernando Alonso im Aston Martin hinterm Steuer. Die beiden pilotierten jeweils ihre Formel-1-Autos des Vorjahres.

George Russell beim Reifentest im Mercedes
George Russell fuhr - die nicht repräsentative - Bestzeit des Tests, Foto: Pirelli

Das Programm war ähnlich wie beim ersten Reifentest in Barcelona: Verschiedene Reifenmischungen für 2025 ausprobieren. Mit dem Ziel, das Problem überhitzende Reifen zu vermindern. Mehr als 1.200 Kilometer wurden abgespult, 156 Runden für Alonso, 126 für Hamilton.

Mit einer Zeit von 1:18,752 gegenüber 1:18,936 hatte Fernando Alonso auch bei der Bestzeit (die natürlich bei unterschiedlichen Programmen keine Rolle spielt) die Nase vorn. Wie bei den Präsentationen: Aston Martin stellt ihr Auto am 12. Februar vor, Mercedes am Valentinstag.

George Russell fleißigster und schnellster beim Reifentest

Am 7. Februar übernahmen George Russell und Lance Stroll das Steuer. Weniger weltmeisterlich, aber ebenso fleißig: 1200 Kilometer voller Informationen für Pirelli. 158 Mal kurvte Russell um den 4,428 Kilometer langen Kurs im Süden Spaniens, Lance Stroll schaffte 156 Runden.

Mercedes hatte am zweiten Testtag die Nase vorn (1:18.259 für Russell, 1:19.130 für Stroll). Wie zuvor sind die Zeiten nicht repräsentativ, da unterschiedliche Programme gefahren wurden. Beide Testtage fanden bei frühlingshaften Temperaturen von 20 Grad Außen- und 30 Grad Asphalttemperatur statt.

Pirelli zufrieden: Nächster Test in Japan

"Wir hatten zwei sehr produktive Testtage, an denen wir - zusammen mit Barcelona in der vergangenen Woche - eine Menge Daten sammeln konnten", ist Mario Isola zufrieden mit über 2.500 Testkilometern. "Wir haben vor allem daran gearbeitet, die Überhitzung zu reduzieren, was immer einer der heikelsten Aspekte des Reifenmanagements ist." Zudem wurde an strukturellen Konzepten gefeilt.

Der nächste Reifentest von Pirelli findet am 9. und 10. April in Suzuka statt, zwei Tage nach dem Grand Prix in Japan. Dort werden Sauber und die Racing Bulls testen. Zuvor geht es noch zu den Wintertest in Bahrain, wo die aktuellen Autos zum ersten Mal auf die Strecke dürfen.