Williams hat als drittes Team das Design seines Formel-1-Fahrzeugs für 2023 enthüllt. Was sich technisch für die neue Saison ändern wird, steht aber noch in den Sternen. Was bisher angekündigt wurde: Die Seitenkästen werden sich optisch klar von jenen seines Vorgängers abheben, Veränderungen wurden auch an der Aerodynamik und an der Vorderrad-Aufhängung angekündigt.

Mit Blick auf die Vorsaison sind Anpassungen am Auto auch bitter nötig. In der Formel-1-Saison 2022 lieferte Williams klar das schlechteste Paket und landete abgeschlagen auf dem letzten Platz der Konstrukteurs-WM. Alex Albon erhofft sich, dass das Team bei der Entwicklung für dieses Jahr keinen Stein auf dem anderen gelassen hat. "Gewissermaßen hoffe ich dass es einige Zeit dauert, bis ich mich auf das neue Auto einstellen kann, denn das würde bedeuten, dass wir verglichen mit dem alten Auto einiges verändert haben", sagte Albon im Rahmen der F1-Präsentation seines Rennstalls.

Albon optimistisch: Im Simulator fühlt sich der Williams gut an

Der Thailänder ist zuversichtlich, dass Williams die richtigen Schlüsse aus der vergangenen Saison gezogen hat. Denn intern habe man bereits früh auf die Vorbereitung für 2023 umgesattelt. "Es ist ein bisschen ein Reset. Wir haben uns seit Juni auf Fehlersuche begeben und mussten sicherstellten, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln", erzählte er.

Den ersten Sim-Erfahrungen nach ist sich Albon sicher, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. "Es gab einige kleine Dinge, die wir angehen mussten und da hätten ein paar Updates nicht gereicht. Wir mussten längerfristig denken", erklärte der 26-Jährige und fügte hinzu: "Nach dem, was ich bisher im Simulator gesehen habe, habe ich das Gefühl, dass einige dieser Dinge funktioniert haben."

Ein Problem, das Williams 2022 plagte, war dass das Auto häufig sehr inkonstant Grip aufbauen konnte. Das Griplevel beim Durchfahren der Kurve war mitunter nicht gleichbleibend oder der FW44 konnte in gewissen Kurventypen insgesamt außergewöhnlich wenig Grip aufbauen. Wurde dieses Problem gelöst? "Wir hatten eine gute Balance durch Kurven mit langsamer, mittlerer und hoher Geschwindigkeit", beschrieb Albon seine Erfahrungen aus dem Simulator vor der F1-Saison 2023.

Bahrain-Testfahrten: Verbesserung auch auf der Strecke?

Doch trotz allem Optimismus trat auch Albon auf die Bremse: "Wir sind einige dieser Probleme angegangen, aber ob die Korrelation auch auf der Strecke passt, sehen wir erst in Bahrain. Was unsere Erwartungen angeht, denke ich dass wir eine gute Plattform haben, auf die wir aufbauen können".

Vor allem wird bei den Formel-1-Testfahrten, die vom 23. bis zum 25. Februar in Bahrain über die Bühne gehen, erstmals auch die Frage gelüftet werden, welchen Schritt die anderen Teams gegenüber Williams gemacht haben. "Es ist schwierig, das einzuschätzen. Natürlich können wir sagen, dass wir ein besseres Auto als letztes Jahr gebaut haben. Aber das haben alle. Es ist immer eine Frage der Perspektive, wie viel wir auf alle anderen aufgeholt haben."

Formel 1 Präsentationen 2023: Alle Termine

AutoDatumUhrzeitOrt
Haas31. Januar15:00 Uhronline
Red Bull3. Februar14:30 UhrNew York
Williams6. Februar15:00 UhrOnline
Alfa Romeo7. Februar10:00 UhrZürich
AlphaTauri11. Februar23:30 UhrNew York (Livery)
Aston Martin AMR2313. Februar20:00 UhrSilverstone
McLaren MCL3713. Februar18:00 UhrWoking
Ferrari14. Februar-Maranello
Mercedes W1415. Februar-Silverstone
Alpine A52316. Februar-London