Kein einziger roter Bulle oder besser gesagt kein einziger dunkelblauer RB1 eines der beiden Stammpiloten ließ sich in der ersten Trainingssession auf einer schnellen Runde blicken. Stattdessen entschied man sich laut David Coulthard "aus taktischen Gründen" am Morgen nicht heraus zu fahren.

"Wir sparten uns alle unsere Runden für die zweite Session auf, da der Hungaroring zu Beginn immer sehr schmutzig ist", lieferte Teamkollege Christian Klien die offensichtliche Erklärung für die Strategie der österreichisch-britischen Truppe, für die somit im 1. Training nur Tonio Liuzzi aktiv war. Allerdings fiel der Italiener vor allem durch einige Dreher auf.

Coulthard und Klien zeigten sich jedoch mit der Balance "zufrieden". "Nun müssen wir sehen wie es morgen läuft", sagt der Schotte. "Wir haben ein leicht verändertes Aeropaket, aber wir können es erst beurteilen, wenn wir das Qualifying und das Rennen absolviert haben."

Der Österreicher, der als Zehnter immerhin in die Top10 fuhr, bemängelte allerdings, dass man sich auf den Long Runs noch verbessern müsse.

"Bei der Aerodynamik läuft alles nach Plan", kommentierte Technikchef Günther Steiner den Tag. "Wir haben noch einige Arbeit zu erledigen, aber insgesamt sieht es so aus, als ob wir auf dem richtigen Weg sind."