Das Nachtrennen verlief für die beiden Williams-Piloten sehr unterschiedlich. Im ersten Renndrittel wuchs der Rückstand speziell zu Nico Rosberg nicht allzu stark an und das Team machte sich Hoffnungen auf den direkten Zweikampf. Doch es fehlte das letzte Quäntchen Pace, um an die Mercedes heranzufahren. Im Gegensatz zu Felipe Massa hatte Valtteri Bottas mehr Glück und konnte das gute Rennen bis zum Ende durchziehen.
"Es war ein exzellentes Rennen von Valtteri. Er zeigte eine großartige Pace und konnte den Abstand aus der Qualifikation verkürzen, sodass wir mit Kvyat und Rosberg kämpften", freute sich Rob Smedley. Beim Finnen wurden zudem die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen, sodass am Ende der fünfte Platz zu Buche stand.
Bottas war sogar überrascht, dass es so gut lief: "Der Start war gut und die Pace war besser als erwartet." Durch die gute Strategie und gute Boxenstopps konnte der 26-Jährige zeitweise sogar Druck auf die direkten Konkurrenten ausüben. "Wir haben unsere Chancen genutzt und das bestmögliche Ergebnis eingefahren. Daher bin ich zufrieden", fügte Bottas hinzu.
Massa kollidiert mit Hülkenberg
Der Brasilianer hatte wenig Glück bei seiner siebten Teilnahme am Nachtrennen der Königsklasse. Der erste Boxenstopp dauerte zu lange und bei der Ausfahrt kollidierte er mit dem Force India von Nico Hülkenberg: "Danach fingen meine Probleme an. Erst hatte ich einen schleichenden Plattfuß vorne Rechts und musste einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen. Dazu kam noch ein Problem mit dem Getriebe."
Massa gab jedoch nicht direkt auf, sondern setzte das Rennen erst mit Mühe fort: "Das Problem schien sich erst gelöst zu haben, doch als es wieder auftrat, musste ich das Auto abstellen." Da es jedoch schon nächste Woche weitergeht, macht sich Massa keine große Sorgen. "Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, in Japan einige der verlorenen Punkte zurück zu holen", nannte er das klare Ziel für das kommende Rennen.
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