Williams wartet auch nach dem dritten Rennen auf die erste Podiumsplatzierung der Saison 2015. Felipe Massa und Valtteri Bottas ließen sich in der Anfangsphase des China GP von Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen überrumpeln und fuhren danach ein unaufgeregtes Rennen, das sie auf den Plätzen fünf und sechs beendeten. Einmal mehr wurde deutlich: Williams ist derzeit nur die dritte Kraft, der Abstand zu Mercedes und Ferrari ist eklatant.

"Wir hatten ein gutes Rennen und es ist mir gelungen, das Maximum aus dem Auto herauszuholen", zog Massa dennoch ein zufriedenes Fazit. "Das Team hat sehr gut gearbeitet, aber wir haben einfach nicht den puren Speed, um die Autos vor uns abzufangen", musste der Brasilianer allerdings einräumen. Luft nach oben sah Massa auch in puncto Start, da er von Bottas überholt wurde, ehe er sich die Position am Ende der ersten Runde im Zuge des Fights mit Räikkönen aber wieder zurückholen konnte. "Wir haben heute die maximal möglichen Punkte erzielt", war der Routinier überzeugt.

Auch Bottas sprach vom bestmöglichen Resultat, wenngleich er sich über die Rennpace seines FW37 beklagte. "Ich hätte Kimi gerne länger hinter mir gehalten, nachdem ich ihn am Start überholen konnte, aber er hat ein gutes Manöver gesetzt, um die Position zurückzuerobern", beschrieb der Finne die Auseinandersetzung mit seinem Landsmann, die gleichzeitig das einzige Highlight seines Rennens darstellte. "Es gibt noch einige Arbeit, um an die Autos vor uns heranzukommen", zeigte Bottas auf, um anzufügen: "Aber es sind erst drei Rennen gefahren, es ist noch viel Zeit."

Räikkönen ging an beiden Williams vorbei, Foto: Sutton
Räikkönen ging an beiden Williams vorbei, Foto: Sutton

An der Pace arbeiten

Rob Smedley, Head of Performance Engineering, freute sich nicht zuletzt darüber, dass die Boxenstopps reibungslos funktionierten, hatte Williams in dieser Disziplin zuletzt doch große Probleme. "Das Team hat einen großartigen Job gemacht, um die Performance des Autos zu maximieren", sagte der Brite. "Fünfter und Sechster entspricht der Pace, die wir heute hatten. Wir müssen einfach weiter an der Pace des Autos arbeiten."