Mika Häkkinen ist davon überzeugt, dass es Ferrari vor allem aufgrund der Reifen gelang, Mercedes in Malaysia zu schlagen. "Die Reifenmischungen, die Pirelli für Malaysia gewählt hatte, sind für Ferrari viel besser geeignet als für Mercedes. Sonst wäre Ferrari sicher nicht so stark gewesen", erklärte er in seinem Hermes-Blog.

In China sieht der ehemalige Formel-1-Pilot Mercedes wieder vorne. "Ferrari stellt für Mercedes noch nicht in jedem Rennen eine ernste Gefahr dar", meinte er. "Für die Formel 1 ist es jedoch ausschließlich positiv, dass an dem Kampf um den Sieg auch noch andere als nur Autos von einem Rennstall beteiligt sind." Dass Sebastian Vettel für die beiden Mercedes-Piloten im Kampf um den WM-Titel ein ernst zu nehmender Gegner wird, hält er für möglich. "In dieser Saison werden wir sicher nicht die gleiche Dominanz von Mercedes sehen wie in der letzten Saison."

Verbesserungspotential sieht Häkkinen bei Landsmann Kimi Räikkönen. Vor allem im Qualifying muss Vettels Teamkollege seiner Ansicht nach zulegen. "Wenn man beim Start keine Poleposition hat, dann muss man sich eventuell gegen junge Neulinge behaupten, und ihr Fahrstil ist oft ziemlich unberechenbar", erläuterte er und zeigte auf: "Kimi hat nun in dieser Saison zwei Rennen und zwei Unfälle hinter sich - darüber hinaus noch kleinere Zusammenstöße."

Max Verstappen ist keines der Negativ-Beispiele, die Häkkinen ansprach, auch wenn er ihn nach wie vor für zu jung für die Königsklasse hält. "Dabei hatte ich keinen Zweifel daran, dass er Formel-1-Wagen fahren kann, sondern vielmehr daran, dass ein so junger Fahrer den ganzen sonstigen Tanz aushalten kann, der mit der Formel 1 verbunden ist. Vielleicht ist es ja heute so, dass ein 17-Jähriger damit klarkommt, aber das weiß man noch nicht so genau, wenn erst zwei Rennen gefahren sind", lautete die Einschätzung des ehemaligen Formel-1-Piloten.