Die ersten Testfahrten des neuen Jahres verliefen für McLaren-Honda katastrophal. Auf gerade einmal 350 Kilometer brachte es das Team aus Woking. Im Vergleich dazu hat Mercedes über die sechsfache Distanz in den Asphalt von Jerez de la Frontera gebrannt. Bei McLaren hieß es hingegen: Ein Defekt jagte den anderen - eine Schmach für das Team und wenige Erkenntnisse für F1-Rückkehrer Honda.

McLaren-Honda ist daher etwas früher nach Barcelona gereist, um vor den zweiten Testfahrten einen privaten Filmtag zu absolvieren. Damit nutzte das Team einen freien Testtag, der laut Regelwerk für Werbeaufnahmen vorgesehen ist. Zweimal im Jahr darf jeweils 100 Kilometer gefahren werden, um den Boliden auf der Strecke abzulichten. Dabei darf das Team jedoch nur für solche Events vorgesehene Spezialreifen verwenden.

Bereits vergangenen November konnte McLaren an einem Filmtag in Silverstone erstmals die neue Power Unit von Motorenpartner Honda testen. Auch Red Bull nutzte vergangenes Jahr einen solchen Test, um der schlechten Performance des Antriebs von Renault auf die Schliche zu kommen. Auch Mercedes führte den neuen F1 W06 Hybrid am Donnerstag vor dem Jerez-Test erstmals bei Dreharbeiten in Silverstone aus.