Der Countdown läuft: in drei Tagen geht es für die Formel-1-Teams in Jerez de la Frontera los. Der neue Red Bull-Bolide soll am Sonntagmorgen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Allerdings könnte es für das Team knapp werden. Erst am Dienstag verriet Christian Horner, dass der 2015er Bolide noch nicht fertiggestellt ist, auch die Crashtests der FIA soll das Auto laut italienischen Medien bis dato noch nicht absolviert haben.

Grund soll allerdings kein Problem mit dem Chassis sein, sondern vielmehr die Absicht, den Designern und Ingenieuren so viel Zeit wie möglich zu verschaffen, um Mercedes 2015 angreifen zu können. "Mercedes ist der Maßstab", betonte Horner. "Sie gehen als amtierender Weltmeister in die Saison und sind auch dieses Jahr wieder Favorit auf den Titel, denn sie hatten gegen Saisonende 2014 einen signifikanten Vorsprung."

Der RB11 ist der erste Red Bull-Bolide seit dem RB2 aus dem Jahr 2006, der nicht komplett unter Neweys Einfluss entstanden ist. "Aber er war trotzdem noch der Haupt-Architekt des Autos", schränkt Horner ein. "Er hat sich auch noch sehr genau angesehen, was mit der Power Unit geschieht." Newey hat angekündigt in der kommenden Saison vor Ort präsent zu sein. Mindestens 'ein halbes Duzend' Rennen will der Brite 2015 besuchen. Bei denTestfahrten in Jerez wird das Designgenie ebenfalls dabei sein.