Sebastian Vettel sitzt am Sonntag zum letzten Mal in diesem Jahr im Formel-1-Cockpit. Zwar finden nach dem Rennwochenende in Abu Dhabi noch Testfahrten statt, doch diese wird der Heppenheimer weder für Red Bull, noch für sein zukünftiges Team Ferrari bestreiten. Für die Bullen werden Daniel Ricciardo und Carlos Sainz Jr. ins Steuer greifen, während Ferrari mit Kimi Räikkönen und Raffaele Marciello testet.

Dabei hatte Vettel von Red Bull bereits die Genehmigung, trotz seines bis zum Ende des Jahres laufenden Vertrags für die Scuderia zu testen, doch kurzfristig machte man beim entthronten Weltmeisterteam einen Rückzieher. "Es ist schade, denn ursprünglich wurde es mir erlaubt, dann aber doch nicht", verriet Vettel auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com.

Verantwortlich für den Meinungsumschwung im Hause Red Bull war die Befürchtung, Vettel könnte technisches Know-How zu seinem neuen Arbeitgeber mitnehmen. "Plötzlich kam es zu einer Änderung", schilderte er. "Wie ich es verstehe, bekamen die Techniker Panik und hatten Angst, ich würde ein paar Geheimnisse mitnehmen."

Vettel bestreitet in Abu Dhabi seinen 113. und letzten Grand Prix für Red Bull Racing. Der Heppenheimer gewann für den britisch-österreichischen Rennstall 38 Rennen und führte das Team zu je vier Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeistertiteln. Am Donnerstag wurde sein Wechsel zu Ferrari offiziell gemacht. Er unterschrieb in Maranello einen Dreijahresvertrag.