Sebastian Vettel ist aktuell der Liebling der Gerüchteköche. Ginge es nach einigen von ihnen, dann hätte der amtierende Weltmeister am Dienstag seinen Wechsel zu Ferrari bekannt gegeben. Stattdessen folgte ein Dementi. Seit Wochen betont der Deutsche, dass er bei Red Bull glücklich ist und trotz der Probleme mit dem RB10 nicht an einen Wechsel denkt.

"Meine Situation ist unverändert. Ich bin glücklich, wo ich bin. Aber man weiß nie, was in der Zukunft passiert", betonte Vettel. Dank letzterem Satz halten sich die Gerüchte weiter hartnäckig, wobei einige im Paddock den Deutschen 2015 nicht in roter Kleidung sehen. Stattdessen heißt es hinter vorgehaltener Hand, dass Vettel mit McLaren Honda verhandelt. Das bestätigten auch Quellen gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Danner würde die Paarung Alonso/Vettel nicht ausschließen, Foto: Sutton
Danner würde die Paarung Alonso/Vettel nicht ausschließen, Foto: Sutton

"Ich habe gehört, dass ich für 150 Millionen Dollar auf drei Jahre bei McLaren unterschrieben habe. Ich fragte nur nach dem Stift, aber keiner kam zurück", nahm Vettel die Gerüchte zuletzt auf die Schippe. Sollte Vettel bleiben, wo er ist - nämlich bei Red Bull - dann wäre für andere Fahrer der Weg frei zu McLaren, die derzeit noch nicht zu ihrer Fahrerpaarung für 2015 Stellung genommen haben. Selbst eine Rückkehr von Fernando Alonso nach Woking ist mittlerweile nicht mehr auszuschließen.

"Ron [Dennis] will immer das Allerbeste haben, deshalb würde er auch im Falle von Alonso über seinen Schatten springen, weil er weiß, dass er der Beste ist", spielt Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner das Cockpit-Wechsel-Dich-Spielchen mit. Seiner Ansicht nach könnte aber auch ein anderer Fahrer zum britischen Traditionsrennstall "heimkehren", und zwar Lewis Hamilton.

"Lewis ist unberechenbar", weiß Danner. Anders als bei Alonso müsste Dennis dabei nicht über seinen Schatten springen, immerhin ist Hamilton ein ehemaliger Zögling des Briten. "Ron weiß, was er an Lewis hat. Er macht das Extraquäntchen aus. Er hat Nico gezwungen, die Latte noch mal höher zu legen. Lewis ist schon speziell, er hat im Auto dieses gewisse Etwas eines Superstars", erklärt Danner.