Was geht hinter den Kulissen von McLaren vor? Seit Wochen kursieren Gerüchte, dass Jenson Button 2015 nicht mehr im Cockpit sitzen könnte. Der Brite bestritt die Gerüchte - bis jetzt. Erstmals räumte Button ein, dass er sich nach Saisonende in den F1-Ruhestand verabschieden könnte. "Das Team und ich haben noch nicht darüber geredet. Wenn ich nach Saisonende meine Karriere beenden muss, dann ist es eben so."

Freiwillig würde er sein Cockpit allerdings nicht räumen. "Ich fühle, dass ich noch viel zu geben habe und ich kann mir auch ein Leben ohne den Motorsport, speziell ohne die Formel 1 nicht vorstellen", erklärte Button der BBC. In punkto Fahrerpaarung strebt McLaren eine langfristige Lösung an, weshalb die Verantwortlichen Button als auch Kevin Magnussen zappeln lassen. "Ich nehme an, es ist ungewöhnlich, dass wir Ende August noch immer keine Entscheidung getroffen haben. Aber wir arbeiten bezüglich der Fahrerpaarung an einer Strategie für die nächsten drei bis vielleicht fünf Jahre", erklärte Eric Boullier.

Daher will McLaren abwarten wie sich der Fahrermarkt entwickelt, um vielleicht einen potenziellen Top-Fahrer wie Fernando Alonso verpflichten zu können. Im Paddock heißt es, dass McLaren den zweifachen Weltmeister um jeden Preis verpflichten will. Laut Telegraph soll McLaren Alonso 32 Millionen Dollar als Jahresgehalt geboten haben. Sollte es 2015 nicht klappen, dann will sich der Rennstall seine Dienste ab 2016 sichern. Neben dem Ferrari-Piloten wurden zuletzt auch Valtteri Bottas und Romain Grosjean mit einem McLaren-Cockpit in Verbindung gebracht.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint - Als die Gerüchte um McLaren & Alonso erstmals auftauchten, taten viele diese als Hirngespinnst ab. Doch an den Gerüchten scheint mehr dran zu sein als es auf den ersten Blick aussah. Fakt ist, dass Honda McLaren unter Druck setzt einen Top-Fahrer zu verpflichten und Alonso auf der Wunschliste - trotz aller Probleme in der Vergangenheit - ganz oben steht. Und auch Alonso könnte angesichts der anhaltenden Konkurrenzlosigkeit von Ferrari über einen Wechsel nachdenken - vielleicht noch nicht 2015, aber 2016. (Kerstin Hasenbichler)