Nach dem schwierigen Wochenende in Silverstone - nicht zuletzt aufgrund des starken Windes - blickt Force India dem Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring zuversichtlich entgegen. Der Optimismus fußt vor allem auf den deutlich wärmeren Temperaturen und dem Einsatz der weichen und superweichen Reifen, die dem Auto entgegenkommen sollten.

"Ich kenne Hockenheim sehr gut, weil es meine Heimstrecke war, als ich aufgewachsen bin. Es ist die Strecke, auf der ich 2005 mein erstes Rennen hatte und ich habe auch gute Erinnerungen an die Formel 3", freut sich Nico Hülkenberg, der in jedem Grand Prix der bisherigen Saison punktete. "Das Rennen in Hockenheim ist immer gut und sollte eine großartige Show für die Fans bieten."

Auch Teamkollege Sergio Perez erwartet, dass sich Force India in Hockenheim deutlich besser als zuletzt schlagen wird. "Mit den weicheren Reifen und den warmen Temperaturen wird es ein interessantes Rennen", glaubt der Mexikaner. "Ich mag die Strecke, besonders den letzten Sektor mit dem Stadionbereich. Ich liebe es, diese Kurven zu attackieren - man kann in diesem Abschnitt viel Zeit finden."

Force India: Hockenheim Bilanz

Force India in Hockenheim: Unglaublich, aber wahr: Force India holte in Hockenheim erst ein einziges Mal Punkte. Vor zwei Jahren belegte Nico Hülkenberg den neunten Platz und beendete damit die seit 2008 andauernde Negativserie.

Nico Hülkenberg in Hockenheim: Der Deutsche war bislang zwei Mal mit der Formel 1 in Hockenheim am Start. 2010 erzielte er für Williams den 13. Platz, 2012 wurde er mit Force India Neunter.

Sergio Perez in Hockenheim: Bei seinem bis dato einzigen Auftritt in Hockenheim wurde der Mexikaner vor zwei Jahren Sechster.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Der Optimismus von Force India ist nicht unbegründet. Die Reifenwahl und das erwartete warme Wetter dürften dem Team tatsächlich in die Karten spielen, womit ein weiterer Punktefahrt Hülkenbergs nichts im Wege stehen sollte. Im Sinne der Konstrukteurs-Wertung wäre es wichtig, Boden auf Williams gut zu machen und McLaren wieder zu distanzieren. (Philipp Schajer)