Sauber startet in Hockenheim den zehnten Anlauf, um endlich die ersten Punkte der Saison einzufahren. Das letzte Rennen und der anschließende Test in Silverstone haben aufgrund der zahlreichen Unfälle jedoch Spuren hinterlassen, weshalb das Team vor dem Deutschland GP zusätzliche Arbeit hat, um die Boliden von Lokalmatador Adrian Sutil und Esteban Gutierrez einsatzfähig zu machen.

"Ich freue mich sehr auf das Wochenende. Ich bin dort lange nicht mehr gefahren, das letzte Mal war im Jahr 2010", sagt Sutil. "Diese Strecke, mit der ich sehr viele Erinnerungen verbinde, gefällt mir gut. Ich bin in Hockenheim schon viele Rennen gefahren und hoffe, auch für meine Fans in Deutschland, auf ein positives Resultat und eine gute Performance vom Team."

Teamkollege Gutierrez feierte zu GP3-Zeiten auf dem Hockenheimring bereits einen Sieg und hat daher ebenfalls gute Erinnerungen an den Kurs. "Es ist eine technische Strecke mit schnellen Kurven und einer Spitzkehre am Ende der langen Geraden", erläutert der Mexikaner. "Die Rechtskurve eingangs des Motodroms ist sehr schnell, die darauffolgende Sachskurve ebenfalls schwierig zu fahren. Die letzten beiden Kurven vor der Start-und-Ziellinie sind auch interessant, und ich denke, dass dieser Teil der Strecke der entscheidende sein wird."

Nach seinem Zusammenstoß mit Pastor Maldonado in Silverstone wird Gutierrez in der Startaufstellung um drei Positionen strafversetzt. Am Freitag kommt einmal mehr Reservepilot Giedo van der Garde zum Einsatz.

Von einem vierten Platz wie 2012 kann Sauber derzeit nur träumen, Foto: Sutton
Von einem vierten Platz wie 2012 kann Sauber derzeit nur träumen, Foto: Sutton

Sauber: Hockenheim Bilanz

Sauber in Hockenheim: Saubers bestes Ergebnis als Privatteam datiert aus dem Jahr 2012, als Kamui Kobayashi den vierten Platz belegte. Auch zu BMW-Zeiten stellte Platz vier das Ende der Fahnenstange dar, Nick Heidfeld verfehlte 2008 knapp das Podium.

Adrian Sutil in Hockenheim: Die beiden bisherigen Auftritte des Lokalmatadors waren wenig erfolgreich. 2008 belegte Sutil in Diensten von Force India den 15. Platz, zwei Jahre später schnitt er als 17. noch schlechter ab.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Man muss sich nichts vormachen, Punkte für Sauber wären in Hockenheim eine mittelgroße Sensation. Der C33 ist einfach nicht konkurrenzfähig und die wenig Material schonende Fahrweise der Piloten macht die Aufgabe, endlich anzuschreiben, auch nicht unbedingt einfacher. (Philipp Schajer)