Im Qualifying zum Grand Prix von Monaco kämpften die beiden McLaren-Piloten erneut um den ersten Platz hinter Mercedes, Red Bull und Ferrari. Im Leitplankenkanal am Mittelmeer war Toro Rosso der Herausforderer Nummer eins - und etwas schneller. Kevin Magnussen landete als Achter nur 0,015 Sekunden hinter Jean-Eric Vergne. Jenson Button strich die Segel dagegen schon etwas früher, er schied in Q2 aus. Wirklich zufrieden war keiner der beiden McLaren-Piloten.

"Ich bin nicht komplett zufrieden mit dem achten Startplatz. Wir haben zwar das Maximum aus unserem Auto herausgeholt, der siebte Platz wäre aber vielleicht auch möglich gewesen", sagte Magnussen angesichts des knappen Rückstands. Viel wichtiger war es allerdings, nach zwei durchwachsenen Qualifyings ausgerechnet in Monaco wieder in Q3 zu gelangen.

Genau das gelang dem Wahl-Monegassen Button nicht, obwohl er in Q1 noch auf dem fünften Platz zu überzeugen wusste. "Auf meiner ersten Runde im finalen Run bin ich im Schwimmbad auf einen Toro Rosso aufgelaufen. Er hat mich wohl erst nicht gesehen und wollte dann in der Kurve Platz machen, an dieser Stelle gibt es aber nicht genug Platz für zwei Autos", sagte Button, der sich so nicht mehr verbessern konnte und auf dem zwölften Platz strandete.

Jenson Button hofft auf Action im Rennen, Foto: Sutton
Jenson Button hofft auf Action im Rennen, Foto: Sutton

Die Vorhersagen für das Rennen fallen dementsprechend nüchtern aus. "Von der zwölften Startposition erwartet mich ein hartes Rennen. Die Reifen werden nicht ganz so lange halten, am Ende könnte uns eine Prozession erwarten", so Button, der gleichzeitig auf etwas Action hofft. "Vielleicht ist jemand so mutig, versucht etwas und macht das Rennen so etwas unterhaltsamer." Button weiß: Nur wenn etwas unvorhergesehenes passiert, kommt er weit nach vorne.

Auf unliebsame Überraschungen kann Magnussen nach drei Rennen ohne Punkte verzichten. "Vielleicht komme ich mit einem guten Start einen Platz nach vorne. Danach wird man aber sehr schnell auf die Reifen achten müssen", weiß auch der Däne. "Wenn wir uns aus allem heraushalten können, holen wir vielleicht ein paar gute Punkte."